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UNO verurteilte Christen-Verfolgung im Irak

Sicherheitsrat für mehr Schutz von Flüchtlingen
Veröffentlicht: 22. Juli 2014 10:38 Uhr
Der UNO-Sicherheitsrat hat die Verfolgung im Irak lebender Christen durch die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) einstimmig verurteilt. Systematische Angriffe auf Zivilisten wegen ihres Glaubens oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit könnten als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bewertet werden, heißt es in einer Montagabend (Ortszeit) angenommenen Erklärung.

Zugleich forderte das Gremium die Regierung in Bagdad auf, mehr für den Schutz von Flüchtlingen zu unternehmen. Hunderte christliche Familien flohen am Wochenende panikartig aus der von radikalsunnitischen IS-Kämpfern kontrollierten Stadt Mossul im Nordirak. Die Dschihadisten hatten den Christen zuvor ein Ultimatum zum Verlassen der einst multireligiösen Metropole gestellt und ihnen andernfalls mit dem Tod gedroht. Auch moderate Sunniten sowie Schiiten werden von den Fundamentalisten bedroht.

Die christliche Minderheit, die seit der Frühzeit des Christentums im Irak lebt, sah sich in den vergangenen Jahren immer wieder Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. Vor dem Einmarsch des US-Militärs im Jahr 2003 lebten über eine Million Christen im Irak. Mehr als die Hälfte von ihnen hat das Land seitdem verlassen.

(Quelle: salzburg24)

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