Amerika und seine Partner müssten darauf reagieren, dass die Bedrohung heute von dezentral organisierten Gruppen und Extremisten mit verschiedenen Ziele ausgehe. "Eine Strategie, die bedeutet, in jedes Land einzumarschieren, das Terrornetzwerke beherbergt, ist naiv und unhaltbar", sagte Obama. Stattdessen sollte mit den betroffenen Ländern zusammengearbeitet werden. Ziel müsse sein, den Einfluss der USA zu vergrößern, "ohne Truppen zu senden". Ziel sei ein Netzwerk aus Partnern von Südasien bis Afrika.
Der geplante Anti-Terror-Fonds solle es ermöglichen, "Kapazitäten auszubauen und die Zusammenarbeit mit den Partnerstaaten an den Frontlinien zu erleichtern", sagte Obama weiter. Den Kongress rief er auf, das Vorhaben zu unterstützen.
In seiner Rede zur Außen- und Sicherheitspolitik der USA sagte Obama zudem, Washington wolle seine Unterstützung für die syrische Opposition ausbauen. Dabei bezog er sich auf Regierungsgegner, "die eine Alternative zu Terroristen und einem brutalen Diktator anbieten".
In Syrien tobt ein Bürgerkrieg, der Mitte März 2011 mit Protesten gegen Staatschef Bashar al-Assad begann. Seit dem Beginn des Konflikts wurden Schätzungen zufolge bereits mehr als 160.000 Menschen getötet. Zudem befinden sich Millionen im In- und Ausland auf der Flucht. Unter den Aufständischen sind radikale Islamisten und Jihadisten.
(Quelle: salzburg24)