"Heute feiern wir seinen bleibenden Einfluss auf die amerikanische Geschichte", erklärte Präsident Obama. Tausende Menschen kamen auf die Dealey Plaza im texanischen Dallas, wo am 22. November 1963 die tödlichen Schüsse auf Kennedy fielen. Um Punkt 12.30 Uhr - entsprechend dem Zeitpunkt des Attentats - hielt die Menge mit einer Schweigeminute inne. Bei der Zeremonie wurde auch ein Denkmal enthüllt, auf dem der letzte Absatz der Rede eingraviert ist, die Kennedy an seinem Todestag in Dallas eigentlich halten wollte.
Der Bürgermeister von Dallas, Mike Rawlings, sagte in seiner Rede, vor 50 Jahren seien in der texanischen Stadt "Hoffnung und Hass" aufeinandergetroffen. Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung waren auch mehrere Augenzeugen des Attentats.
Am Grab Kennedys auf dem Nationalfriedhof Arlington vor den Toren Washingtons erwiesen Menschen den ganze Tag über dem ermordeten Präsidenten die Ehre. Kurz nach Tagesanbruch besuchte US-Justizminister Eric Holder die letzte Ruhestätte, später wurde dort im Beisein von Kennedys Schwester Jean Kennedy Smith ein Kranz niedergelegt.
Auch in Kennedys Heimatstaat Massachusetts fanden mehrere Gedenkveranstaltungen statt. In der Kathedrale von Boston stand ein Gottesdienst im Gedenken an den ersten und bisher einzigen katholischen Präsidenten der USA auf dem Programm. Im JFK-Museum der Ostküstenstadt wurde eine Sonderausstellung über Leben und Wirken des Präsidenten eröffnet.
Der 35. Präsident der Vereinigten Staaten war am 22. November 1963 bei der Fahrt im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas vom Todesschützen Lee Harvey Oswald erschossen worden. Der Präsident wurde am Kopf getroffen und starb kurz darauf im Alter von nur 46 Jahren. Mehrere Untersuchungen kamen damals zu dem Schluss, dass der Ex-Soldat Oswald der alleinige Täter gewesen sei.
Zwei Tage nach seiner Festnahme wurde Oswald selbst ermordet: Der Nachtclub-Besitzer Jack Ruby erschoss ihn bei der Überstellung in ein anderes Gefängnis. Die Umstände des Kennedy-Attentats nähren noch heute eine Reihe von Verschwörungstheorien.
(Quelle: salzburg24)