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USA überzeugt von Giftgaseinsatz in Syrien

Außenminister Kerry kündigt US-Reaktion an
Veröffentlicht: 26. August 2013 22:23 Uhr
US-Außenminister Kerry ist überzeugt vom Einsatz von Chemiewaffen im syrischen Bürgerkrieg. Die Beweise dafür seien "real und überzeugend", erklärte er am Montag in Washington. Die zeitweilige Weigerung, UNO-Inspektoren Zugang zu gewähren und Artillerieattacken auf den Schauplatz seien Zeichen, dass das Regime etwas zu verbergen habe.

Der tödliche Angriff mit Giftgas sei eine "moralische Obszönität" und "nicht zu leugnen", sagte Kerry. "Was wir vergangene Woche in Syrien gesehen haben muss das Gewissen der Welt erschüttern. Es verstößt gegen jeden moralischen Kodex.". Es sei "unbestreitbar" und es gebe nur "sehr geringe Zweifel", dass das syrische Regime dafür verantwortlich sei, so Kerry. Präsident Obama habe aber noch nicht darüber entscheiden, wie die USA darauf reagieren werden, so das Präsidialamt.

Wie Kerry weiter erklärte, würden die USA nach Rücksprache mit Partnerstaaten in den kommenden Tagen reagieren. Wenige Stunden zuvor hatte Russland angezweifelt, dass das Regime von Syriens Machthaber Assad Giftgas eingesetzt hat. Das sagte Russlands Präsident Putin in einem Gespräch mit dem britischen Premierminister Cameron nach Angaben der Downing Street in London.

"Präsident Putin sagte, er habe keine Beweise, dass ein Angriff mit chemischen Waffen stattgefunden hat und wer dafür verantwortlich sei", sagte ein Sprecher der Downing Street am Montag nach dem Telefonat der beiden Staatsmänner. Putin und Cameron hätten aber die auf dem jüngsten G 8-Gipfel im nordirischen Enniskillen einstimmig verabschiedete Position bekräftigt, dass der Gebrauch von chemischen Waffen eine ernste Antwort der internationalen Gemeinschaft zur Folge haben würde.

Cameron habe während des Telefonats mit Putin deutlich gemacht, dass es für ihn wenig Zweifel daran gibt, dass die Giftgasattacke von den Truppen Assads verübt wurde. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Opposition zu solch einem Angriff in der Lage sei. Das Regime seinerseits habe in der Zeit vor und nach den Berichten über Giftgas-Tote massive Angriffe in der betroffenen Region gefahren.

(Quelle: salzburg24)

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