Van Rompuy leiste pragmatisch, handlungsstark und mit großer Integrität einen maßgeblichen Beitrag zur Konsolidierung und Weiterentwicklung Europas. Als Reaktion auf die kritische Lage in der Ukraine sind als Redner der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk sowie seine Amtskollegen Irakli Garibaschwili aus Georgien und Iurie Leanca aus Moldau eingeladen. Es wird erwartet, dass sie über die Bedeutung der EU für ihre Länder sprechen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Karlspreises wird es keine Laudatio geben. Zur Verleihung wird auch der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, erwartet.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Er wird traditionell an Christi Himmelfahrt übergeben. Die Auszeichnung ist nach dem Frankenherrscher Karl dem Großen (gestorben 814) benannt. Durch seine Eroberungsfeldzüge begründete er ein Großreich, das sich von den Pyrenäen bis zur Donau und von Süditalien bis zur Nordseeküste erstreckte. Er prägte die politische, kirchliche und kulturelle Entwicklung auf dem europäischen Kontinent.
Erster Preisträger war 1950 der Begründer der Paneuropa-Idee, Richard Graf von Coudenhove-Kalergi. Später bekamen den Karlspreis der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer (1954), der damalige US- Präsident Bill Clinton (2000), der Euro als Währung (2002) und Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (2008). Im vergangenen Jahr war Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite ausgezeichnet worden.
(Quelle: salzburg24)