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Verletzte Demonstranten bei Explosionen in Bangkok

Angeblich mussten 28 Menschen ins Krankenhaus
Veröffentlicht: 19. Jänner 2014 13:35 Uhr
Zwei Wochen vor den geplanten Wahlen eskaliert bei den Protesten gegen Thailands Regierung in Bangkok die Gewalt. Am Samstagabend wurde ein Wachmann an einem Demonstrantencamp angeschossen, ein Sprengsatz verletzte am Sonntag mindestens 28 Menschen - sieben Menschen davon schwer. Die Täter flüchteten. Demonstranten und Regierung beschuldigen sich gegenseitig, hinter den Attacken zu stecken.

Bereits am Freitag wurden bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Protestmarsch ein Regierungsgegner getötet, 35 weitere verletzt. Thailands Opposition, die sich vor allem aus den wohlhabenden Schichten des Landes rekrutiert, versucht mit den Kundgebungen, die Regierung von Yingluck Shinawatra zu Fall zu bringen. Die Ministerpräsidentin hat für den 2. Februar Neuwahlen angesetzt. Das einflussreiche und bisher neutrale Militär rief nun zum Ende des Konflikts auf.

Es habe zwei Detonationen gegeben, berichteten Augenzeugen am Sonntag. Nach der ersten Explosion hätten Sicherheitskräfte die Verfolgung eines Verdächtigen aufgenommen, eine Minute später sei ein weiterer Sprengsatz hochgegangen. Die Drahtzieher dieses wie auch des Anschlags vom Freitag sind noch unbekannt. Die Regierung wies Vorwürfe von Oppositionschef Suthep Thaugsuban zurück, für die erste Attacke verantwortlich zu sein. Der Anführer der Regierungsgegner betonte zudem, die Demonstranten ließen sich nicht einschüchtern. Am Samstag setzten diese ihre Proteste fort und marschierten auch in die Nähe des Explosionsortes im Zentrum von Bangkok.

Die Gewalt wirft ein Schlaglicht auf die seit Wochen andauernde Krise, die inzwischen auch die Wirtschaft des südostasiatischen Landes in Mitleidenschaft zieht und die Gesellschaft spaltet. Seit Beginn der Demonstrationen im November kamen neun Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen ums Leben. Zur Trauerfeier für den am Freitag getöteten Mann versammelten sich am Sonntag mehrere hundert Menschen.

(Quelle: salzburg24)

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