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voestalpine eröffnete 17. US-Produktionsstandort

17. Standort der voestalpine in Cartersville (USA)
Veröffentlicht: 22. April 2014 16:39 Uhr
Die oberösterreichische voestalpine fährt ihre Internationalisierung ungebremst fort und hat am Dienstag in Cartersville, Georgia, ihren 17. Produktionsstandort in den USA eröffnet. Gleichzeitig verkündete der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder vor Journalisten einen Spatenstich für eine umgehende Erweiterung des Werks für Autoteile, in dem 220 Arbeitsplätze entstehen.

Eder meinte, dass das Interesse von voestalpine-Kunden seit dem Baustart des Werkes der voestalpine Automotive Body Parts Inc. so stark gestiegen sei, dass man sich gleich zur Erweiterung entschieden hätte. "Wir haben gleich den nächsten Schritt gesetzt, auch für ergänzende Technologien", sagte Eder im Vorfeld des Pressegesprächs zur APA.

Man produziere nicht nur Stahl, so der voestalpine-Chef. Sein Konzern stehe für technische Innovationen. Den US-Journalisten, aber auch Vertretern der regionalen Politik und jenen des Bundesstaates, war die voestalpine schließlich noch gesamtheitlich vorzustellen.

In das heute eröffnete Werk wurden 50 Mio. Euro investiert, in die Erweiterung sollen 14 Mio. Euro fließen. Ab dem zweiten Quartal 2016 soll auch im ausgebauten Teil der neuen Fabrik gearbeitet werden. Im Geschäftsjahr 2020/2021 will die voestalpine dann 100 Mio. Euro Umsatz in Cartersville erwirtschaften. Die Stadtgemeinde zählt zum Umland der Hauptstaat des Bundesstaates Georgia, Atlanta. Eder fühlt sich landschaftlich dort an das österreichische Alpenvorland erinnert, wie er meinte, auch wenn Österreich weit weg liege. Nach 2020 wolle man Richtung 200 Mio. Euro Umsatz, vielleicht kämen noch 100 Mitarbeiter zu den 200 dazu, fügte Vorstand Herbert Eibensteiner, Leiter der Metal Forming Division der voestalpine, hinzu.

Der voestalpine-Fußabdruck in den südlichen USA solle sich jedenfalls in Zukunft vergrößern. Kunden sind etwa Daimler, BMW und Volkswagen.

"Danke für ihre Investitionen", sagte County-Chef SteveTaylor. "Sie sind genau diese Art von Firma, die wir hier wollen. Wir haben das Handwerkszeug, ihre zukünftigen Arbeiter auszubilden."

Tom Croteau, Deputy Commissioner of Georgia Department of Economic Development, sagte, die voestalpine bringe super Jobs. "Das ist die perfekte Basis für unsere Wirtschaft."

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die voestalpine insgesamt 44 Prozent des Umsatzes von insgesamt 11,5 Mrd. Euro im Bereich Mobilität erwirtschafte, rund zwei Drittel davon in der Automobilindustrie.

In Cartersville, bzw. genauer gesagt im angrenzenden Bartow County, wenden die Linzer nach Erweiterung des neuen Werkes auch ihre "phs-ultraform"-Technologie an - für crashrelevante Autoteile. Dabei handelt es sich um feuerverzinkten hochfesten Warmumformstahl inklusive Verformungstechnologie - also hochfeste Automobilteiles, so Eibensteiner. Beliefert werden Autobauer in den USA und in Europa.

Diese voestalpine-Investition in Georgia, vor allem aber auch jene in Corpus Christi, Texas, - am morgigen Mittwoch erfolgt dort der Spatenstich für ein Stahlpellets-Werk um 550 Mio. Euro - stehen in besonderem Licht. Die Investition ist die höchste, die aus Österreich jemals in den Vereinigten Staaten getätigt wurde. Eder hatte zuletzt die österreichische Politik kritisiert. Hauptsächlich seien die Energiepreise und die Umweltauflagen in der EU zu hoch - und die Steuerbelastung in Österreich zu groß, während die Dialogbereitschaft der Regierung mangelhaft sei.

(Quelle: salzburg24)

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