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voestalpine investiert 500 Mio. Euro in Linz

Veröffentlicht: 21. März 2012 16:52 Uhr
Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine investiert weiter in den Standort Linz, 3 Mrd. Euro waren es in der vergangenen Dekade, mehr als 500 Mio. in der Division Stahl sollen es in den kommenden Jahren sein, sagte Technikvorstand Wolfgang Lakata in einer Pressekonferenz mit LH Josef Pühringer (V) am Mittwoch auf dem Firmengelände in Linz. Pühringer bekannte sich klar zum Industrieland Oberösterreich und seinen Leitbetrieben.
Das Unternehmen sei fit bis weit in die Zukunft, was die Verarbeitung angehe, so Lakata. Die voestalpine gewinne technologisch jedes Match, "aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht durch Auflagen, die nicht selbst gemacht sind, außer Gefecht gesetzt werden". Es schmerze, wenn in der europäischen Politik das Thema CO2 diskutiert werden müsse. Das Unternehmen gebe jährlich 150 Mio. Euro am Standort Linz für die Umwelt aus, "das ist spürbar richtig investiertes Geld, die CO2-Geschichte ist das nicht", so Lakata. In der Allokationsphase 2 von 2008 bis 2012 habe man 50 Mio. Euro aufgewendet.

Umweltschutz wichtig - Unternehmen aber nicht überfordern

Es sei klimapolitisch kontraproduktiv, Betriebe aus Europa zu vertreiben, weil dann die Summe der Emissionen steige, so Pühringer. Man solle beim Ziel der CO2-Reduktion von 20 Prozent bleiben - diskutiert wurden zuletzt mehr. Eine starre 25-Prozent-Regelung halte er für unzumutbar den Betrieben gegenüber. Umweltschutz sei wichtig, aber man dürfe die Unternehmen nicht überfordern und müsse Planungssicherheit gewährleisten. Oberösterreich trete dafür ein, Umweltauflagen weltweit zu vereinheitlichen, um Abwanderungen aus dem EU-Raum zu verhindern. Das Tempo bis zu diesem Zeitpunkt solle man beschleunigen, betonte Pühringer.

500 Mio. Euro fließen in Projekte

Die 500 Mio. Euro würden in ein Paket mit verschiedenen Projekten fließen, darunter eine neue Stranggießanlage, eine vierte Vakuumanlage in der Sekundärmetallurgie und Ersatzinvestitionen, so Lakata. Das diene der Qualitätsverbesserung und Kostenoptimierung, damit das Unternehmen seinen Stand halten könne. Schwierig seien die Entscheidungen der nächsten Jahre, vor allem im Bereich der Metallurgie, bei der Kokerei, man sei intensiv am Planen, sagte der Technik-Vorstand.

voestalpine will flexiblere Mitarbeiter in Pensionsalter

Eine Herausforderung sei auch der Umgang mit älteren Mitarbeitern, denn in der Voest gebe es noch belastende Schichtdienste und schwere Arbeiten. Es gelte, die Menschen zu neuen Aufgaben zu bringen, ohne dass sie die Freude an der Arbeit verlieren, so Lakata. Die Leute müssten flexibler werden am Berufsende, aber auch die Politik müsse flexibler sein mit dem Pensionsalter, ergänzte Pühringer. Er sprach sich für die Möglichkeit aus, über 65 Jahre hinaus zu arbeiten ohne Nachteile. "Ein Bonussystem gehört eingeführt." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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