Veröffentlicht: 02. Mai 2012 11:01 Uhr
Um ihren Feinden inklusive Kinderhänden zu entkommen, setzen kleine Fische auf den sogenannten C-Start: Sie krümmen sich zu einem "C" und katapultieren sich weg.
Enormer Turbo: Kleine Fische beschleunigen sich selbst
Mit Hilfe von Computermodellen, die auf den Grundlagen der Evolutionsbiologie basieren, reproduzierten die Forscher das Fluchtverhalten von simulierten Zebrafisch-Larven. Es zeigte sich, dass der C-Start tatsächlich die größte Distanz zwischen Beute und Jäger bringt. Es ist allerdings energetisch ineffizient - was dem Fisch auf der Flucht jedoch egal ist. Außerdem erkannten die Forscher, wie clever die Fische für ihre Beschleunigung die Hydrodynamik nutzen. Sie setzten nicht nur die Flossen, sondern ihre gesamte Muskulatur für den C-Start ein. So verdrängen sie viel größere Massen an Wasser und beschleunigen sich selbst, wie die Forscher im Fachblatt "Journal of Fluid Mechanics" berichteten. Das Interesse an dieser Arbeit sei mehr als akademisch, betonten die Forscher. So könnten aktuelle Fragen, etwa bezüglich der Form- und Bewegungsoptimierung von Wind- und Wasserkraftwerken, durch Inspirationen aus der Natur gelöst werden. (APA)(Quelle: salzburg24)