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Weitere Großdemos gegen Yingluck in Thailand

Veröffentlicht: 22. Dezember 2013 14:36 Uhr
Zu Beginn der Touristenhochsaison sind in Thailand am Sonntag wieder Hunderttausende Oppositionelle aus Protest gegen Regierungschefin Yingluck Shinawatra auf die Straßen gegangen. Um die politische Krise zu beenden, hatte Yingluck vor zwei Wochen das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angesetzt. Die Opposition kündigte am Wochenende aber an, dass sie die Wahl boykottieren will.

Nach Polizeiangaben versammelten sich insgesamt 110.000 Menschen gleich an mehreren Orten in Bangkok und blockierten zwischenzeitlich auch mehrere Kreuzungen. "Vor einer Wahl wollen die Menschen Reformen", rief der Anführer der regierungsfeindlichen Demonstranten, Suthep Thaugsuban, seinen Anhängern in der Nähe des größten Einkaufszentrums in der Hauptstadt zu. "Heute haben wir Bangkok den halben Tag lang lahmgelegt", fügte er hinzu. "Wenn die Regierung nicht zurücktritt, werden wir Bangkok einen ganzen Tag lang lahmlegen. Wenn sie dann immer noch nicht zurücktritt, legen wir es einen Monat lang lahm."

Mehrere tausend Regierungsgegner, die meisten von ihnen Frauen, demonstrierten zudem vor Yinglucks Wohnsitz in der Hauptstadt. Die Demonstranten bliesen in Trillerpfeifen, schwenkten thailändische Flaggen und riefen "Yingluck raus!". Unbewaffnete Polizisten verbarrikadierten den Zugang zu Yinglucks Haus. Die Regierungschefin hält sich seit Anfang Dezember im Nordosten des Landes auf. Dort hat Yingluck ihre meisten Unterstützer.

Das Ringen um die Macht in Bangkok hält seit Wochen an. Yingluck verkündete vor zwei Wochen die Auflösung des Parlaments und setzte Neuwahlen an. Diese sollen am 2. Februar stattfinden. Yingluck vermochte ihre Gegner damit aber nicht zu besänftigen. "Bei einer neuen Wahl würde die Thaksin-Bande nur wieder gewinnen", sagt einer der Demonstranten, Verkäufer Wittaya Uampakdee.

Der Chef der Demokratischen Partei (DP) und frühere Regierungschef Abhisit Vejjajiva verkündete am Samstag, dass die wichtigste thailändische Oppositionspartei die Abstimmung boykottieren werde. Die entsprechende Entscheidung sei bei einem Treffen von Mitgliedern der Parteiführung und bisherigen DP-Abgeordneten getroffen worden, die ihre Mandate vor knapp zwei Wochen geschlossen niedergelegt hatten.

(Quelle: salzburg24)

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