Das 1993 eingeleitete Verfahren läuft derzeit auf der Ebene der vatikanischen Heiligsprechungskongregation. Johannes Paul I., vormals Kardinal Albino Luciani, war am 26. August 1978 zum Papst gewählt worden und starb nach lediglich 33 Tagen Pontifikat. Nach dem überraschenden Tod kamen Gerüchte über einen Giftmord oder eine vatikanische Verschwörung auf. Laut offiziellen Angaben starb der Papst an Herzversagen. Die Kongregation hat eine auf Fürsprache Lucianis erfolgte Krankenheilung bestätigt.
Ein Seligsprechungsverfahren läuft seit 1993 auch für Papst Paul VI. (1963-1978). Das Kirchenoberhaupt, welches das unter Johannes XXIII. einberufene Zweite Vatikanische Konzil zu Ende führte, könnte nach Angaben der italienischen Zeitschrift "Credere" noch heuer seliggesprochen werden. Die Zeremonie dürfte am 19. Oktober, zum Abschluss der Bischofssynode über die Familienseelsorge, erfolgen, schriebt das Blatt zuletzt.
Den Angaben zufolge soll die Kardinalsversammlung der Heiligsprechungskongregation bei ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai über ein Heilungswunder beraten, das im Jahr 2011 auf Fürbitte von Giovanni Battista Montini erfolgt sein soll. Die zuständige Medizinerkommission habe die erfolgte Heilung bereits als derzeit wissenschaftlich unerklärlich bezeichnet.
(Quelle: salzburg24)