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Weltweite Medien-Solidarität mit "Guardian"

Auch Armin Wolf beteiligt sich an der Aktion
Veröffentlicht: 11. Oktober 2013 11:34 Uhr
Nachdem der Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, Andrew Parker, scharfe Kritik an der Vorgehensweise der Tageszeitung "The Guardian" im Zusammenhang mit der Snowden-Affäre übte, gibt es nun eine weltweite Solidarisierungswelle für das britische Medium. Chefredakteure von der "New York Times" über den "Spiegel" bis zu "Le Monde" rechtfertigen in Statements das Vorgehen des "Guardian".

Aus Österreich beteiligte sich ORF-Anchorman Armin Wolf an der Aktion. "Ich kann mich in meinen 28 Jahren als Journalist an kein einziges Thema erinnern, dessen öffentliche Diskussion man in einer demokratischen Gesellschaft eher rechtfertigen hätte können, als die Enthüllungen Edward Snowdens, Glenn Greenwalds und des 'Guardian'", wird Wolf auf der "Guardian"-Website zitiert. Insgesamt finden sich dort an die 30 Stellungnahmen, sowohl von traditionellen Medien wie neuen digitalen Kanälen. "Leser wie Informanten sollten erwarten dürfen, dass Journalisten, die über den Fehltritt einer Regierung in Kenntnis gesetzt werden, dies auch öffentlich machen, und nicht die Regierung schützen", erklärt etwa der US-Journalist Ben Smith von "Buzzfeed".

Die Chefredakteurin der "New York Times", Jill Abramson, bezeichnet wiederum eine öffentlichen Debatte über Abhöraktivitäten von Geheimdiensten als "gesund für die Gesellschaft und notwendig". Und auch Wolfgang Büchner, Chefredakteur des "Spiegel", betont in seinem Statement, dass Medien weltweit ihre Aufgabe weiterhin ernst nehmen werden und "darüber berichten, wenn ein Sicherheitsapparat außer Kontrolle gerät und seinen Kompetenzbereich überschreitet".

(Quelle: salzburg24)

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