Das US-Außenministerium hatte in der vergangenen Woche eine Reisewarnung herausgegeben. Demnach könnte das Terrornetzwerk Al-Kaida im August vor allem im Nahen Osten und Afrika Anschläge planen. "Das ist die größte Bedrohung der vergangenen Jahre", sagte der Kongressabgeordnete Saxby Chambliss, der im Geheimdienstausschuss des US-Senates sitzt. Die abgefangene Kommunikation zwischen Terrorverdächtigen über mutmaßliche Anschläge sei ähnlich intensiv wie vor dem 11. September 2001.
Am Sonntag waren 21 US-Vertretungen in der Region geschlossen geblieben. Einige wie in Kabul oder Bagdad sollten bereits am Montag wieder geöffnet werden. Neu betroffen sind aber Vertretungen in Madagaskar, Burundi, Ruanda und Mauritius.
Wann die seit Sonntag geschlossene deutsche Botschaft in Jemens Hauptstadt Sanaa wieder geöffnet wird, blieb zunächst offen. Deutschland werde sich mit seinen Partnern darüber abstimmen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Großbritannien und Frankreich erklärten, sie werden die Botschaft im Jemen zwei weitere Tage nicht aufsperren.
Im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Ländern plant Österreich keine Schließung von Botschaften in islamischen Ländern. Es gebe keinerlei Hinweise auf eine "besondere Bedrohung", wie ein Sprecher des Außenministeriums in Wien am Montag auf APA-Anfrage mitteilte.
(Quelle: salzburg24)