Der Tod des 22-Jährigen hat die jüngste Welle an Protesten gegen die konservativ-islamische Regierung von Ministerpräsident Erdogan ausgelöst. In Istanbul verlagerte sich der Schwerpunkt der Demonstrationen auf die asiatische Seite der auf zwei Kontinenten liegenden Millionenmetropole. Demonstranten errichteten dort brennende Barrikaden, wie örtliche Medien berichteten. Bereits Dienstagabend war die Polizei in Istanbul und anderen türkischen Städten mit großer Härte gegen die Proteste vorgegangen.
Nach dem Tod des 22 Jahre alten Demonstranten in Antakya hatten Augenzeugen und Verwandte angegeben, der junge Mann sei von einer Tränengaspatrone der Polizei am Kopf getroffen worden. Das Innenministerium sah dagegen keine Schuld bei der Polizei und teilte mit, der Demonstrant sei vom Dach eines Gebäudes gestürzt.
(Quelle: salzburg24)