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Wulff revidiert Aussagen über Ex-Sprecher

Deutscher Ex-Präsident stärkte Ex-Sprecher Rücken
Veröffentlicht: 10. Februar 2014 12:27 Uhr
Der deutsche Ex-Präsident Christian Wulff hat seinem früheren Sprecher Olaf Glaeseker als Zeuge in dessen Prozess um Bestechlichkeit den Rücken gestärkt. Anders als in einer Aussage 2012 bestätigte Wulff am Montag im Verfahren gegen Glaeseker in Hannover, von den Urlauben seines einstigen Vertrauten beim mitangeklagten Partymanager Manfred Schmidt und deren Freundschaft gewusst zu haben.

"Olaf erzählte gelegentlich, das er sich mit Manfred getroffen hat", sagte Wulff am Montag vor dem Landgericht Hannover. Die im Mittelpunkt des Prozesses stehenden Reisen seien ihm "inzwischen wieder eingefallen".

Glaeseker wird Bestechlichkeit vorgeworfen: Er habe sich von Schmidt im Gegenzug für sein Engagement für eine Prominenten-Feier zu kostenlosen Urlauben in Spanien und Frankreich und Flugreisen einladen lassen, so die Anklage.

Auch der frühere deutsche Bundespräsident muss sich in einem anderen Prozess wegen Korruption verantworten. Ihm wird vorgeworfen, sich in seiner Zeit als Ministerpräsident korrupt verhalten zu haben, als er sich von Filmfinancier David Groenewold 2008 zu einem Oktoberfestbesuch einladen ließ. Später soll Wulff bei Siemens für ein Projekt Groenewolds um Unterstützung geworben haben.

Glaeseker war zu dieser Zeit Regierungssprecher Wulffs. Nach dessen Wahl zum deutschen Bundespräsidenten im Juni 2010 wechselte Glaeseker als Pressesprecher ins Bundespräsidialamt. Mitten in der Affäre unter anderem um einen günstigen Hauskredit entließ Wulff seinen Sprecher Glaeseker am 22.12.2011 ohne offizielle Angabe von Gründen. Wulff selbst trat im Februar 2012 nach nur 598 Tagen im Amt zurück.

(Quelle: salzburg24)

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