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Wunsch nach Lebensabend daheim besteht weiter

Veröffentlicht: 12. Juni 2014 12:07 Uhr
Die Österreicher ab 65 Jahren hoffen auf einen ruhigen Lebensabend daheim, unterstützt von ihren Kindern und generell der jüngeren Generation. Dieses Bild zeichnet eine aktuelle Umfrage, die das Pflegeunternehmen SeneCura in Kooperation mit dem Familienministerium durchführen ließ. Die überwiegende Mehrheit glaubt auch daran, dass sich dieser Wunsch umsetzen lässt.

61 Prozent der Befragten wünschen sich einen Lebensabend daheim, 46 Prozent ist es besonders wichtig, das Alter mit dem Partner zu verbringen. Und 93 Prozent glauben auch, dass sich das verwirklichen lässt. Eine wesentliche Rolle spielt die jüngere Generation, denn 86 Prozent gaben an, sich im Alltag von Jüngeren gut unterstützt zu fühlen. Auch dies passt gut zum Wunsch, sich in alltäglichen Aufgaben wie Einkaufen, Kochen etc. am liebsten von den eigenen Kindern helfen zu lassen (37 Prozent).

Auch im Pflegefall würden 32 Prozent am liebsten daheim von Familienangehörigen gepflegt werden. Nur 19 Prozent gaben hier das Pflegeheim an. Gefragt nach den Realisierungschancen kehrte sich dieses Verhältnis um: Nur 20 Prozent glaubten, dass familiäre Pflege daheim möglich sein wird, 30 Prozent gehen davon aus, dass es ein Heim werden wird. Insgesamt 47 Prozent gaben aber an, sich "gar nicht" vor einer Unterbringung in einem Pflegeheim zu fürchten; 31 Prozent tun das immerhin "sehr" oder "etwas".

SeneCura und das Meinungsforschungsinstitut Meinungsraum kommen angesichts dieser Antworten zu dem Schluss, dass der Generationenvertrag weiterhin Gültigkeit hat. Das Pflege-Unternehmen investiere daher auch in generationenübergreifende Projekte, sage Geschäftsführer Rudolf Öhlinger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Hier sieht man Potenzial für die Zukunft, auch wenn sich nur wenige der Befragten derzeit vorstellen könnten, in einem Sozialzentrum mit mehreren Generationen zusammenzuleben.

Auch Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hob den Stellenwert solcher Einrichtungen hervor, in denen es möglich sei, einen "sehr natürlichen und wertvollen Umgang" miteinander zu leben. Sie wies aber auch darauf hin, dass das Thema Pflege letztendlich wieder eines der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei. Denn 15 Prozent der 46- bis 64-jährigen Frauen leisteten regelmäßig Angehörigenpflege, weitere 17 Prozent fallweise.

(Quelle: salzburg24)

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