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Zahlreiche Tote durch Kämpfe in Libyen

Gefährliche Lage in Tripolis und Benghazi
Veröffentlicht: 27. Juli 2014 14:15 Uhr
Bei Kämpfen zwischen der Armee und islamistischen Milizen im ostlibyschen Benghazi sind in den vergangenen 24 Stunden mindestens 38 Menschen getötet worden. Bei dem Großteil der Opfer habe es sich um Soldaten gehandelt, hieß es am Sonntag. Unterdessen wurden bei einem Raketenangriff in der Hauptstadt Tripolis 23 Menschen getötet. Bei den Opfern handelt es sich um ägyptische Arbeiter.

In Benghazi wurden zudem Dutzende Menschen durch die Gefechte verletzt, hieß es am Sonntag aus Krankenhaus- und Militärkreisen. Zuvor hatten die Islamisten am Samstag das Hauptquartier des Militärs im Zentrum der Stadt angegriffen.

In Tripolis toben wiederum derzeit heftige Kämpfe rivalisierender Milizen um den internationalen Flughafen. Wegen der gefährlichen Lage hatten die USA am Samstag ihr Botschaftspersonal aus dem Land abgezogen. Zuletzt waren lokalen Medien zufolge auch Raketen nahe dem Botschaftsgelände eingeschlagen. Das ägyptische Außenministerium erklärte, es werde sich mit den libyschen Behörden in Verbindung setzen, um die Meldungen über 23 tote Ägypter zu prüfen.

Angesichts der prekären Sicherheitslage in Libyen hat Österreich sein Personal an der Botschaft in der Hauptstadt Tripolis in den vergangenen Tagen auf "ein Minimum" reduziert. Man sei angesichts der Situation im Land "sehr besorgt" und habe bereits alle Vorbereitungen für einen eventuellen vollständigen Abzug getroffen, erklärte Außenamtssprecher Martin Weiss am Sonntag auf APA-Anfrage.

Gegenwärtig sei die Botschaft noch geöffnet und auch der Botschafter Franz Hörlberger vor Ort, so Weiss. Die Sicherheitslage werde jedoch laufend evaluiert, auch ein vollständiger Abzug sei möglich. Für das gesamte Land gibt es bereits seit längerem eine Reisewarnung des österreichischen Außenministeriums. "Derzeit stellen vor allem das Vorhandensein und auch der Einsatz einer großen Zahl von Schusswaffen insbesondere durch diverse Milizen eine erhebliche Gefährdung dar", heißt es dazu auf der Homepage des Außenministeriums. "Die staatlichen Sicherheitsorgane können keinen ausreichenden, zuverlässigen Schutz bieten; bewaffnete Milizen und Kriminelle sind oft nicht unterscheidbar."

(Quelle: salzburg24)

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