FSME wird durch Viren übertragen und greift das Zentralnervensystem (ZNS) an. Die Folgen können schwerwiegend sein: Grippeartige Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh und im schlimmsten Fall eine Entzündung der Gehirnhaut und des Gehirns sowie des Rückenmarks. Für zwei Prozent der Erkrankten verläuft die Krankheit tödlich. "Nur die Impfung schützt", so Gesundheitsreferent Steidl.
FSME-Erkrankungen österreichweit
2011 hat es, laut APA, einen deutlichen Anstieg der FSME-Erkrankungen auf 113 bei vier Todesfällen (2010: 63/ein Todesfall) gegeben. Im vergangenen Jahr waren es österreichweit 52 Erkrankte, die im Spital behandelt werden mussten: je ein Erkrankter in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg, keiner im Burgenland, drei Erkrankte in Salzburg, je zwölf in der Steiermark und Tirol, 15 in Oberösterreich und sieben in Kärnten.
Aktion der Apotheken bis 31. Juli
In der Apotheke sind die Impfstoffe Beckstar FSME und Encepur erhältlich. Der Aktionspreis gilt auch dieses Jahr wieder bis 31. Juli. Die Impfstoffe sind in der Apotheke gegen Vorlage der E-Card erhältlich. Ein Beleg mit den Versicherungsdaten ist in der Apotheke auszufüllen. Als Eigenanteil ist die Differenz auf den jeweils gültigen Verkaufspreis in der Apotheke zu bezahlen. Bei der Impfung beim Arzt erhält man fünf Euro für die Impfung nach Vorlage einer Arztrechnung beim Sozialversicherungsträger rückerstattet. Die jährliche Zeckenschutz-Impfaktion ist eine Initiative der Österreichischen Apotheker- und der Ärztekammer, der Pharmaindustrie, des Großhandels und der ARGE Pharmazeutika, die den Impfstoff den Konsumenten vergünstigt zur Verfügung stellen. Die Zeckenschutz-Kampagne 2013 wird darüber hinaus auch von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) unterstützt.
Abwicklung der Zeckenimpfung
Die Erstimpfung ist in der kalten Jahreszeit zu empfehlen, die zweite Impfung innerhalb von ein bis drei Monaten, die dritte Teilimpfung innerhalb von fünf bis zwölf Monaten. "Die erste Auffrischungsimpfung nach drei Jahren, die weiteren Auffrischungsimpfungen dann alle fünf Jahre. Ab dem 60. Lebensjahr wird eine Auffrischung alle drei Jahre empfohlen", erklärte Landessanitätsdirektorin Neumann.
Empfohlen wird die Impfung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. In stark verseuchten Gebieten ist es durchaus sinnvoll, Kinder ab dem siebten Lebensmonat zu impfen. Personen über 50 Jahre seien stärker gefährdet, da die Krankheit in diesem Alter oftmals sehr kritisch sein kann, so Neumann.
FSME-Impfaktion an Salzburger Schulen
"Im Frühjahr 2013 wird auch heuer wieder in allen Schulen des Landes Salzburg, die sich bereits dazu freiwillig gemeldet haben, eine FSME-Impfaktion durchgeführt", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Steidl. Von den mit der Organisation betrauten Lehrern werden alle Schüler, die geimpft werden wollen, schulweise der Landessanitätsdirektion gemeldet. Die Impfung wird von den Amtsärzten des Landes und der Bezirkshauptmannschaften durchgeführt. Als Unkostenbeitrag ist derzeit ein Betrag von 13 Euro pro Impfung zu entrichten. "Von den jeweiligen Krankenversicherungsträgern werden nach durchgeführter Impfung unterschiedliche Kostenbeiträge rückerstattet", so der Gesundheitsreferent.
FSME-Verbreitung in Österreich
Die ARGE Gesundheit hat eine FSME-Verbreitungskarte, die so genannte "Zeckenkarte", die auf der nachträglichen Erfassung von bereits aufgetretenen, diagnostizierten FSME-Krankheitsfällen beruht, erstellt. Darüber hinaus sind weitere Informationen zum Zeckenschutz im Internet unter http://zecken.at/homepage zu finden.
(Quelle: salzburg24)