Hague hatte gemeinsam mit Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie zu dem mehrtägigen Treffen eingeladen. Vertreter aus 123 Ländern, zahlreiche Hilfsorganisationen und Überlebende sowie Zeugen sexueller Gewaltverbrechen nahmen teil.
Kerry bezeichnete Vergewaltigungen in Konfliktregionen als eine der beständigsten und am meisten vernachlässigten Ungerechtigkeiten, die jedem persönlich nahe gehen sollten. Für ihn als Vater zweier Töchter sei das auch ein persönliches Anliegen, sagte er. Es dürften keine Friedensverträge akzeptiert werden, die Amnestie für Sexualverbrechen versprächen, und die Täter dürften in keinem Land ihrer Strafe entgehen.
Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch seien kein Frauenthema, sondern gefährden den Frieden für alle, betonte Angelina Jolie, die sich als UNO-Sonderbotschafterin seit Jahren für missbrauchte Frauen einsetzt. Sie zeigte sich erfreut, dass sich männliche führende Politiker während der Konferenz so entschieden gegen diese Verbrechen ausgesprochen hätten, und rief die Weltgemeinschaft zu dauerhaftem Engagement auf.
"Wir haben geschafft, dass das Thema jetzt ganz oben auf der internationalen Agenda steht", sagte die UNO-Sonderbotschafterin. "Wir müssen dafür sorgen, dass es so bleibt."
(Quelle: salzburg24)