Am Montag wurde in den beiden Nashornhäusern ein Labor aufgebaut. Nacheinander wurde Bulle Athos und die beiden Kühe Yeti und Tamu narkotisiert und mit Hilfe eines speziellen Ultraschalls untersucht. „Das Spezialisten-Team kam zu dem Ergebnis, dass die beiden Nashorn-Kühe fortpflanzungsfähig sind.“ informiert Henning Wiesner, tierärztlicher Leiter des Zoo Salzburg. „Auch in dem von Bulle Athos gewonnenen Samen waren viele aktive Spermien zu erkennen.“
Nashornkühe wurden besamt
Die Ultraschall-Untersuchung der beiden Kühe ergab, dass am Montag ein günstiger Zeitpunkt für eine künstliche Besamung ist und so wurden Yeti und Tamu kurzerhand mit den zuvor gewonnenen Spermien von Athos besamt.
Zoo Salzburg will Beitrag zum Erhalt der Tierart leisten
„Wesentliche Aufgaben eines Zoos sind, aktiv im Bereich Tier- und Artenschutz zu arbeiten. Nachwuchs bei unseren Breitmaulnashörnern würde dem Europäischen Zuchtprogramm helfen, den Bestand der in freier Wildbahn stark bedrohten Tierart in Zoos zu sichern“, berichtete Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Allein im vergangenen Jahr wurden in Südafrika 633 Tiere gewildert. Und das Morden geht auch heuer weiter. Durch die Nachzucht bei unseren Breitmaulnashörnern wollen wir unseren Beitrag für den Erhalt dieser imposanten Tierart leisten.“
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(Quelle: salzburg24)