Sport

Arno Andreas bei Heim-EM: "Ich kann es gar nicht mehr erwarten"

Veröffentlicht: 28. Mai 2014 12:35 Uhr
Der Salzburger Footballspieler Arno Andreas hat den Sprung in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft geschafft. Mit Rot-Weiß-Rot will der 25-Jährige bei der am Freitag beginnenden Heim-Europameisterschaft für Furore sorgen.
Andre Stadler

Die letzten zwei Tage waren für Arno Andreas ein Wechselbad der Gefühle. Der 25-jährige Salzburger stand bis Sonntag im vorläufigen Aufgebot der österreichischen Football-Nationalmannschaft und musste dennoch um seinen Startplatz für die EM zittern. Erst am Montagnachmittag kam dann aber die erlösende Nachricht: Teamchef Jakob Dieplinger nominierte den Salzburger für den endgültigen 45-Mann-Kader.

Debüt im Nationalteam

„Als ich die Bestätigung bekommen habe, ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. Ich bin topmotiviert und kann es schon gar nicht mehr erwarten, dass es losgeht", freute sich Andreas im Gespräch mit SALZBURG24. Für den Spieler der Swarco Raiders ist die Heim-EM das bisherige Karriere-Highlight. Zum ersten Mal wird er am Samstag beim Auftaktspiel gegen Dänemark in einem offiziellen Spiel im rot-weiß-roten Leiberl auflaufen. 

„Im Nationalteam zu spielen ist eine große Ehre für mich, weil du weißt, dass du jetzt zu den besten 45 Spielern gehörst in Österreich", erzählt Andreas mit glänzenden Augen. „Wie ich zum ersten Tryout (Probetraining, Anm. d. Redaktion) hingekommen bin, hätte ich mir nicht gedacht, dass ich vorne mitspielen kann. Und jetzt darf ich mit zur EM fahren darf. Das ist einfach nur geil".

 

Arno Andreas (li.) hat den Sprung ins österreichische Nationalteam geschafft. (c) www.footballpics.com Salzburg24
Arno Andreas (li.) hat den Sprung ins österreichische Nationalteam geschafft. (c) www.footballpics.com
Arno Andreas (li.) hat den Sprung ins österreichische Nationalteam geschafft. (c) www.footballpics.com

Lehrjahre in der AFL

Gestartet hat Andreas seine Karriere mit 16 Jahren bei den Salzburg Bulls, mit denen er es in der Saison 2010/11 sogar in die AFL (höchste Liga in Österreich, Anm. d. Redaktion) schaffte. Nach einer Saison voller Niederlagen im Oberhaus wechselte er dann aber zu den Swarco Raiders nach Tirol, eine der Topadressen im europäischen American Football. „Nachdem wir mit den Bulls regelrecht abgeschlachtet wurden, wollte ich mich unbedingt noch einmal beweisen und habe mein Glück bei den Raiders versucht", erklärt der begeisterte Snowboarder seinen Wechsel.

Zur Saison 2012/13 ging es dann nach Trondheim zu den Nidaro Domers, wo Andreas ein Jahr in der höchsten norwegischen Liga spielte. Genau die richtige Entscheidung für den 25-Jährigen. „Die Zeit in Norwegen hat mich enorm weitergebracht. Ich habe dort extrem viel über Football gelernt". Mit den neuen Erfahrungen im Gepäck ging es anschließend wieder zurück zu den Swarco Raiders, wo er mittlerweile den Durchbruch geschafft hat. Beim derzeitigen Tabellenführer der AFL stand der Cornerback, der im Nationalteam auch als Safety eingesetzt wird, in fast allen bisherigen Saisonspielen in der Startformation. Zur Belohnung steht der 25-Jährige nun sogar im EM-Kader.

"Goldene wäre die Krönung"

Mit viel Selbstvertrauen fährt Andreas deshalb am Donnerstag zum Team nach Graz, wo am Samstagabend (19 Uhr live auf ORF Sport +) das erste Gruppenspiel gegen Aufsteiger Dänemark stattfindet. Außerdem trifft er mit Österreich in der Gruppe B auf Frankreich. „Die Dänen müssen wir auf jeden Fall schlagen. Viel wichtiger wird aber die zweite Partie gegen die Franzosen sein", glaubt Andreas, der seinem Team aber alles zutraut. „Wir haben sicherlich das Zeug dazu, das Turnier zu gewinnen. Unser Team ist bestens vorbereitet und mit dem Heimvorteil im Rücken sollten wir zumindest das Finale erreichen".

Weil auf der Position als Cornerback zwei Spieler angeschlagen sind, rechnet sich der Salzburger zudem gute Chancen auf Einsatzminuten aus. „Ob es für einen Einsatz im Finale reicht, weiß ich nicht. Klar möchte ich auch spielen. Aber das wichtigste ist, dass ich dabei bin", sagt Andreas, der sich insgeheim ein Finale am 7. Juni im Wiener Ernst Happel Stadion gegen Deutschland erhofft. „Die Goldene wäre natürlich ein Traum. Wenn wir gewinnen, höre ich auf", erklärt er zum Abschluss schmunzelnd.

 

In der UPC-Arena in Graz trifft Österreich zum Auftakt auf Neuling Dänemark.

(Quelle: salzburg24)

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