Etwas unsicher startete die BBU Salzburg am Samstag in die Partie. Erst in der dritten Minute konnte man endlich Punkte auf die Anzeigentafel in der heimischen Sporthalle Alpenstraße schreiben. Das erste Viertel war ein offener Schlagabtausch und endete schließlich mit 18:15 für die Salzburger. Ähnlich ging es im zweiten Viertel weiter. Beide Teams scorten abwechselnd und die BBU Salzburg ging nur mit Zwei-Punkte-Rückstand bei 36:38 in die Halbzeitpause. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten dann die Gäste aus Wien und verbuchten am Ende des Viertels beim Stand von 47:59 einen Zwölf-Punkte-Vorsprung auf ihrem Konto. Der „Motor“ der Mozartstädter kam dann sichtlich ins Stocken, man agierte sehr zaghaft und machte einige vermeidbare Fehler. Beim Stand von 56:66 gab es zusätzlich aufgrund unnötiger Fouls der Salzburger gleich sechs Freiwürfe in Folge für Vladimir Gavranic, der diese eiskalt verwandelte und somit die Vorentscheidung brachte. Endstand 70:80 für die Basket Flames.
BBU fehlt die Mitte
Den Salzburgern gelang es nie den Ball unter den Korb zu bringen, um dort die Größenvorteile des 2,07-Meter-Riesen Lorenz Rattey auszuspielen. Die Außenspieler hatten zu oft Scheuklappen auf und versuchten ihr Heil im eins-gegen-eins, was oft zu Turnovers führte. Zu selten wurde der Ball zu den freien Mitspielern gepasst. Teilweise schien es, als hätten Levron und Co. kein Vertrauen in ihre Inside-Spieler. Langfristig wird man ohne starke Mitte oder ein anderes System nichts gewinnen. Coach Aaron Mitchell wird seine Mannschaft zum Umdenken bewegen müssen.
Play Offs in weiter Ferne
„Bitter. Heute haben wir nur teilweise an unsere Leistungen anknüpfen können und das ist nicht gut genug gegen so ein athletisches und routiniertes Team. Noch können wir den Play Off Einzug schaffen, aber es wird mehr als schwer!“, so ein enttäuschter Kapitän Wolfgang Stöglehner.
(Quelle: salzburg24)