Umso mehr Spannung barg das neuerliche Aufeinandertreffen der beiden Teams im ersten Play-off Viertelfinalspiel in Zagreb. Nicht ausverkauft, aber gewohnt stimmgewaltig wurden die Red Bulls von den Zuschauern im Dom Sportova empfangen. Die erste hochkarätige Chance hatten dennoch die Red Bulls, als Rob Schremp in der 3. Minute im Powerplay die Stange traf.
Top Chancen für Red Bulls
Zwei Minuten später schob Nathan Perkovich die Scheibe knapp am Gehäuse von Salzburgs Torhüter Bernd Brückler vorbei. Danach erarbeiteten sich die Hausherren ein optisches Übergewicht, schossen etliche Mal aufs Salzburger Tor. Dann hatten die Red Bulls in Unterzahl (!) zwei Top-Chancen, ehe Curtis Fraser die Scheibe unglücklich an Bernd Brückler vorbei ins Tor schob. Es ging spannend weiter, beide Teams kamen in einem schnellen Spiel abwechselnd zu guten Möglichkeiten. In den letzten drei Minuten des Drittels drückten die Salzburger mächtig aufs kroatische Tor und zeigten, dass mehr drin war als der 0:1-Rückstand zur ersten Pause.
Brückler schafft Ausgleich
Gesagt, getan. Nach nur 19 Sekunden im zweiten Abschnitt verwertete Mike Duco direkt vor dem Tor ein Zuspiel von Daniel Welser und glich aus. Doch danach wurden die Salzburger lange Zeit in die Verteidigungszone zurück gedrängt und hatten nur selten Aktionen nach vorn, Bernd Brückler musste ein paar Mal ordentlich zupacken. Auch beim Unterzahlspiel ab der 30. Minute stand der Goalie seinen Mann, vereitelte u.a. die Chance von David Brine, der nach Solo die Scheibe fast selbst verstolperte. In der 35. Minute hatten die Salzburger Glück, als Nathan Perkovich die Scheibe aus der Distanz an die Stange setzte. Erst in den letzten Minuten des zweiten Abschnitts wurden die Red Bulls wieder offensiver und konnten Zagrebs guten Goalie Robert Kristan ein wenig prüfen. Die Hauptarbeit aber hatte Bernd Brückler, der das 1:1-Unentschieden nach 40 Minuten festgehalten hat. Zagreb war am Drücker, Salzburg hat ausgeglichen.
Zagreb geht in Führung
Aber auch im Schlussdrittel übernahmen die Kroaten sofort die Partie und gingen in der 42. Minute wieder in Führung, Bernd Brückler war bei einem Distanzschuss von Nathan Perkovich die Sicht verstellt. Das beflügelte die Hausherren merklich, die, angefeuert von tausenden Zuschauern, weiter für viel Gefahr sorgten. Die Red Bulls wurden erst wieder in der 47. Minute bei einem Powerplay richtig gefährlich, doch jetzt zeigte auch Robert Kristan sein ganzes Können. Die Salzburger blieben in der Defensive, saßen zu oft auf der Strafbank. Das rächte sich in der 53. Minute, die Kroaten nutzten den numerischen Vorteil beinhart aus und erhöhten ihre Führung. Salzburg drückte aber nochmal und kam in der 58. Minute – der Goalie war bereits draußen – nach Treffer von Rob Schremp auf 2:3 heran. Ein zweites Mal gelang dieses Kunststück aber nicht, und so blieb es beim am Ende noch knappen 3:2-Sieg von Zagreb.
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(Quelle: salzburg24)