Mit einem Auftakt nach Maß startete der EC Red Bull Salzburg am Freitag ins Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC KAC. Ohne Matthias Trattnig, Andreas Kristler, Konstantin Komarek und Thomas Raffl, dafür wieder mit Brett Sterling, fixierte Peter Hochkofler in der dritten Minute sein erstes Bundesligator.
Der 20-jährige Südtiroler fackelte nicht lange, nachdem ihn Alexander Rauchenwald dicht vor dem Tor schön in Szene gesetzt hatte. Die Partie verlief danach ausgeglichen, die Gäste hatten insgesamt sogar etwas mehr vom Spiel und beschäftigten Salzburgs Goalie Luka Gracnar, der heute wieder von Beginn an zwischen den Pfosten stand und auch bei einigen hitzigen Momenten einen guten Eindruck hinterließ.
Salzburger stehen Ex-Teamkollegen gegenüber
Auf der Gegenseite testeten die Red Bulls regelmäßig ihren Ex-Kollegen Bernd Brückler, der u.a. in der 19. Minute den möglichen zweiten Salzburger Treffer verhinderte. Daniel Welser kam direkt vor ihm an die Scheibe, war aber zu dicht dran, so dass er nicht mehr schießen konnte. Zur Pause ging es mit der 1:0-Führung der Hausherren in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt waren die Red Bulls die deutlich bessere Mannschaft. In der 22. Minute erhöhte Ryan Duncan zur 2:0-Führung nach einem Konter 2 auf 1, links war Per Ledin mitgefahren. Danach war viel Verkehr vor Bernd Brücklers KAC-Gehäuse, die Salzburger zeigten auch immer wieder schöne flüssige Kombinationen. Die Partie wurde auch immer emotionaler, was hin und wieder in einem Raufhandel endete – ein typisches Spiel gegen den KAC eben. In der 34. Minute zog Klagenfurts Thomas Pöck aus der Distanz einfach mal ab und die Scheibe schlug glatt hinter Luka Gracnar ein, wobei die Verteidigung der Red Bulls – auch bei einem Unterzahlspiel – viel kompakter war als in früheren Spielen.
Harter Kampf um Sieg in der Eisarena
In den letzten Minuten hatten die Red Bulls zweimal nacheinander die Chance, im Powerplay zu erhöhen, kamen jetzt aber an der tief stehenden Abwehr mit Schlussmann Bernd Brückler nicht vorbei. Stand nach 40 Minuten: 2:1. Das Schlussdrittel brachte dann Spannung pur. Anfangs drückten die Gäste auf den Ausgleich, Thomas Koch und Johannes Reichel schossen gefährlich aus Halbdistanz. Kurz danach, in der 46. Minute, traf Kyle Beach in dem jetzt offenen Schlagabtausch die Querstange. In der 52. Minute verhindert Luka Gracnar Schlimmeres, als Manuel Ganahl allein auf ihn losging, dabei aber noch behindert wurde. Doch postwendend fiel das 3:1 für die Red Bulls. John Hughes wurde von Ryan Duncan vorm Tor frei gespielt und ließ die Scheibe gekonnt oben rechts rein. Doch das war noch nicht die Entscheidung. Der KAC spielte weiter auf Augenhöhe und kam in der 56. Minute wieder ran. Martin Schumnig wurde ebenfalls vorm Tor völlig freigespielt und ließ dem sehr guten Luka Gracnar ebenfalls mit einem sehenswerten Heber keine Chance. In den letzten Minuten brach dann Hektik aus, der KAC warf alles nach, hatte in der 59. Minute noch eine richtig gute Möglichkeit durch Jean-Francois Jacques, der aber an Luka Gracnar scheiterte. Am Ende aber feierten die Red Bulls einen schönen 3:2-Sieg gegen einen KAC, der heute auch seinen Anteil an einem insgesamt starken Spiel hatte.
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(Quelle: salzburg24)