Tragisch

14-jähriger Fan stirbt in Frankreich nach WM-Party

In Frankreich kam es nach dem WM-Halbfinaleinzug gegen Marokko zu Ausschreitungen. Ein 14-Jähriger kam dabei ums Leben.
Veröffentlicht: 15. Dezember 2022 09:46 Uhr
Im südfranzösischen Montpellier ist ein 14 Jahre alter Bub am Rande einer Fanfeier anlässlich des französischen Einzugs ins Finale der Fußball-WM am Mittwoch von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden.
SALZBURG24 (aa)

Wie die Präfektur in Montpellier mitteilte, habe das Auto den Jugendlichen am Mittwochabend mit voller Wucht erfasst.

Frankreich besiegt Marokko und steht im WM-Finale

Das WM-Finale steht fest: Nach Frankreichs 2:0-Sieg gegen Marokko steht der Titelverteidiger im Endspiel von Katar und kann als drittes Team den großen Coup wiederholen.

Französischer Bub stirbt nach WM-Finaleinzug

Der Fahrer habe die Flucht ergriffen. Der Bub sei mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik gebracht worden, wo er starb. Das Auto sei in der Nähe des Unfallorts verlassen aufgefunden und beschlagnahmt worden.

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Wie der Sender RTL berichtete, deuteten Videos in den sozialen Netzwerken darauf hin, dass Jugendliche zunächst eine Fahne des Autofahrers abgerissen hätten. Daraufhin habe dieser beschleunigt und einen der jungen Leute erfasst.

Ausschreitungen in Paris – Rechtsextreme festgenommen

In Paris wurden auch 40 Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum festgenommen, wie es von der Pariser Staatsanwaltschaft hieß. Teils hätten sie Stichwaffen dabei gehabt. Französischen Medien zufolge hätten die Menschen zu den Feierlichkeiten auf der Pariser Prachtmeile Champs-Élysées gewollt. Der Sender BFMTV berichtete mit Verweis auf Sicherheitskräfte, sie hätten sich mit marokkanischen Fans prügeln wollen.

Von einer angespannten Lage war zwischenzeitlich auch in Lyon die Rede. Wie die Zeitung "Nice-Matin" berichtete, kam es auch in Nizza und Cannes zu Konflikten zwischen Fans und der Polizei. Zumeist konnte die Polizei die Ordnung aber wieder herstellen, es kam zu Sachbeschädigungen und alleine im Großraum Paris wurden 115 Menschen festgenommen, wie der Sender BFMTV berichtete.

Unruhen auch in Brüssel

Zu Ausschreitungen kam es auch wieder in Brüssel. Die Polizei nahm in Belgiens Hauptstadt rund 100 Menschen fest. Diese seien wegen Störung der öffentlichen Ordnung, Beschädigung von zwei Polizeifahrzeugen und Besitz von verbotenen Feuerwerkskörpern erfolgt, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei in der Nacht zu Donnerstag berichtete.

Der Verkehr in Teilen der Innenstadt sei vorsorglich gesperrt worden. Auf Bildern waren zahlreiche Polizisten in Schutzkleidung und brennende Müllhaufen zu sehen. Fotos von Belga zeigten aber auch Bewohner, die noch am Abend damit begannen, die Straßen von Unrat zu säubern.

Auch in Antwerpen sei es zu Zusammenstößen gekommen. Die Polizei berichtete am Donnerstag von 85 Festnahmen, darunter seien 20 Minderjährige gewesen.

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(Quelle: apa)

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