Veröffentlicht: 17. Mai 2012 18:14 Uhr
Red Bull Salzburg kann nach dem 2:0-Heimspiel gegen die Admira die Meisterparty steigen lassen. Aber auch die Niederösterreicher haben Grund zur Freude: Sie sind trotz Niederlage im Europacup.
Strum Graz „rettet“ die Admira
Die Fans der Niederösterreicher erlebten dabei vor allem in der Schlussphase ein Wechselbad der Gefühle. Denn nach dem 1:0 durch Cristiano (77.) war man für rund zehn Minuten aus dem Europacup-Rennen - schließlich hatte die Austria in Graz beim Stand von 1:1 dank des zu diesem Zeitpunkt besseren Torverhältnisses die Nase vorne. Doch die Führung für Sturm in der 86. Minute ließ die Verlierer des Nachmittags noch zu Siegern werden - das 2:0 neuerlich durch Cristiano war schließlich ohne Bedeutung.17.800 Fans in Bullen-Arena: Rekord
Anlässlich der Meisterfeier, die die Hausherren schon in der Vorrunde perfekt gemacht hatten, kamen 17.800 in die Red-Bull-Arena und sorgten so für einen Saisonrekord in der Bundesliga. Indes endete der teaminterne Kampf um Österreichs Torschützenkrone zwischen Stefan Maierhofer und Jakob Jantscher mit je 14 Toren unentschieden: Maierhofer, der in der 51. Minute eingewechselt wurde, ging leer aus, Jantscher fehlte verletzt. Dabei hatte Maierhofer in der Nachspielzeit durchaus noch die Chance, legte aber uneigennützig auf Cristiano ab. Die Admira konnte allerdings nicht von der stark abgespeckten Aufstellung der Gäste profitieren, in der von der Einsergarnitur lediglich Goalie Alexander Walke dabei war. Ibrahim Sekagya, Leonardo und ZweiergoalieAdmira ohne Patrik Jezek
Doch auch die zweite Garnitur - u.a. mit dem 18-jährigen Stefan Savic und Simon Cziommer (Abschiedsspiel) im Mittelfeld - machte ihre Sache nicht schlecht. Chancen allerdings blieben lange aus - erst in der 42. Minute machte sich die Offensive bemerkbar, als ein Weitschuss Lindgrens knapp am Admira-Kasten vorbeistrich. Die Niederösterreicher, die ohne den beim Aufwärmen verletzten Routinier und Schlüsselspieler Patrik Jezek - antreten mussten, kamen nur durch Defensivschnitzer der Hausherren zu Möglichkeiten: Philipp Hosiner vergab aber in der 33. und 36. zwei gute Chancen aus nur wenigen Metern. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Admira spritziger, hatte in der 57. Minute aber auch Glück: Tischler sah bei einem hohen Kopfball Cristianos schlecht aus. Die beste Möglichkeit hatte in der 73. Minute neuerlich Hosiner, der nach Fucik-Vorlage das "Bullen"-Tor verfehlte. Hosiner, der auch in der Schlussphase an Walke scheiterte, wäre so fast zum Europacup-Sargnagel der Admira geworden. Denn als Cristiano einen herrlichen Steilpass von Christoph Leitgeb verwertete, schien der internationale Startplatz wieder in weite Ferne gerückt. Die Gäste bemühten sich in der Schlussphase noch um den Ausgleich, blieben aber glücklos. Cristiano vollendete schließlich einen Konter zum Endstand. (APA)(Quelle: salzburg24)