Nach dem 1:4 in Frankfurt vor einer Woche standen die Salzburger im Europa-League-Rückspiel gegen das Team von Adi Hütter mit dem Rücken zur Wand. Salzburgs Coach Jesse Marsch hatte im Vorfeld der Partie in einer Kampfansage offensive Bullen angekündigt – und das Team erfüllte in der Anfangsphase den Auftrag des US-Amerikaners. Als das Sturmtief "Bianca" weg war, fegten die Bullen in der Anfangsphase über die Eintracht hinweg.
Die Partie war zehn Minuten alt, als Kapitän Andreas Ulmer an der linken Strafraumgrenze an den Ball gelangte und das Leder in die Maschen zur frühen Führung zimmerte. Marke: Traumtor! Die Frankfurter gerieten in extremer Bedrängnis und konnten sich kaum befreien. "Es war unsere beste Saisonleistung. Schade dass die Europa-Reise schon vorbei ist", sagte Ramalho im SALZBURG24-Video (siehe unten).
Salzburgs Sturmlauf von Frankfurt abgewehrt
Es folgte ein Sturmlauf der Bullen, die durch Koita (12.), Hwang (13.) und Daka (16.) große Möglichkeiten auf das 2:0 liegen ließen. Auf der Gegenseite hatten die Salzburger bei Abschlüssen von Kamada (18.) – Stankovic parierte stark. Bei dem Versuch von Andre Silva (19.) hatten die Bullen Glück. Unsere ersten 25 Minuten waren überragend, die Intensität war klasse", analysierte Salzburg-Trainer Jesse Marsch.
Nach einer halben Stunde erfuhr die Salzburger Euphorie einen jähen Dämpfer: Nach einem Ballverlust von Hwang im Spielaufbau schalteten die Gäste schnell um, Kostic kam auf der linken Seite frei zum Flanken und bediente André Silva mustergültig, der zum 1:1 einnickte (30.).
Engagierter Auftritt der Marsch-Elf
Salzburg startete in den zweiten Durchgang ähnlich engagiert wie in den ersten und verlagerte das Geschehen wieder in die Hälfte der Gäste. Ramalho (54.) und Daka (56.) vergaben zunächst gute Möglichkeiten. Der Glaube kam in der Folge nach einem ruhenden Ball zurück: Onguene schraubte sich nach Ecke in die Luft und wuchtete zum 2:1 ein (72.).
Frankfurt ließ im Gegenzug beste Konterchancen ungenutzt. Mitten in der Salzburger Schlussoffensive schlug die Hütter-Elf zu: Andre Silva zog nach einem Konter an der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde abgefälscht und landete schlug zum 2:2 (83.) ein – das Ende des Bullen-Traums. "Der Aufstieg war verdient, auch wenn Salzburg eine Druckphase hatte. Im Großen und Ganzen haben wir uns nach zwei guten Leistungen durchgesetzt", sagte Frankfurt-Trainer Adi Hütter.
Hütter-Elf wirft Bullen aus dem Bewerb
Für Salzburg ist damit die diesjährige Europa-League-Saison beendet. "Die Spieler waren in der Kabine natürlich enttäuscht, aber wir haben unsere Persönlichkeit auf dem Platz gezeigt. Hätten wir in Frankfurt so gespielt, wäre die heutige Aufgabe ganz anders gewesen", fügte Marsch an. Eintracht Frankfurt trifft im Achtelfinale auf den FC Basel. Weiter geht es für die Bullen nun mit der auf Montag verschobenen Bundesliga-Partie gegen Altach (19 Uhr).
Eine Einzelkritik für die Bullen-Kicker findet ihr HIER.
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(Quelle: salzburg24)