Am Landesgericht Salzburg hätten am Dienstag die rund 100 Gläubiger einem Ausgleich mit 20 Prozent zustimmen sollen. Doch die endgültige Abstimmung wurde auf 1. März verschoben, wie Gerichtssprecher Imre Juhasz der APA mitteilte.
"Eine knappe Mehrheit der Gläubiger stimmte heute nach 75 Minuten Verhandlung zwar gegen den Sanierungsplan; das Verfahren wurde aber 'erstreckt', das heißt, am Dienstag, 1. März, wird erneut abgestimmt", berichtete der Verein in einer ersten Stellungnahme.
Gläubiger streben Quote von 40 Prozent an
Der Salzburger Erste-Liga-Club hatte im November 2015 einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Eine Mehrheit der Gläubiger muss dem Ausgleich zustimmen und auch die Summenmehrheit bilden. Den Gläubigern war im Zuge des Sanierungsplans zunächst eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten worden. Diese ist ihnen aber zu gering, sie wollen eine Verbesserung. Es wird offenbar eine Quote von rund 40 Prozent angestrebt.
Als Insolvenzursache werden Mehrkosten im Zusammenhang mit dem Stadionumbau in Maxglan angeführt.
Wie geht es mit Austria Salzburg weiter?
- Was passiert, wenn die Mehrheit der Gläubiger den Sanierungsmaßnahmen nicht zustimmt?
Der laufende Spielbetrieb muss in allen Ligen – Erste Liga bis hin zu den Nachwuchsklassen – mit sofortiger Wirkung eingestellt werden. Der Verein muss de facto neugegründet werden.
- Was passiert, wenn eine Einigung erzielt wird?
Die Saison kann unter Trainer Gerald Baumgartner in Österreichs zweithöchster Liga zu Ende gespielt werden. Dann folgt aber - ungeachtet des Tabellenplatzes – ein Abstieg in die RLW.
(Quelle: salzburg24)