Spezial-Einheit

Bullen mit Geheimplan zum Madrid-Kracher

Die Salzburger reisten am Montag zum Champions-League-Kracher gegen Atletico Madrid.
Veröffentlicht: 26. Oktober 2020 13:31 Uhr
Nächster harter Brocken für Salzburg in der Champions League: Die Bullen treffen am Dienstag (S24-LIVETICKER ab 20.50 Uhr) im Estadio Wanda Metropolitano auf Atletico Madrid. Um gegen den spanischen Top-Klub zu bestehen, haben die Mozartstädter noch spontan eine Spezial-Einheit eingeschoben – der Geheimplan wird jedoch noch nicht verraten.

Mit dem etwas enttäuschenden Heim-2:2 gegen Lok Moskau ist der Druck auf die Salzburger Champions-League Kicker gewachsen.

Aber auch Atletico ist nach der bitteren 0:4-Schlappe gegen Titelverteidiger Bayern München angezählt.

Ulmer: "Atletico ganz weit oben"

In der Hammer-Gruppe A wartet nun nach Liverpool, Napoli und Co der nächste Kapazunder auf die Mozartstädter in der Königsklasse. 

Gegen Liverpool, Napoli und Genk haben die Bullen im Vorjahr erste Erfahrungen in der Champions League sammeln dürfen. Nun wartet nach Lok Atletico Madrid auf den österreichischen Serienmeister. Für den erfahrenen Kapitän Andreas Ulmer stehen die "Colchoneros" auf der Liste der größten Kontrahenten "ganz weit oben."

Marsch schwärmt von Simeone

Gegen den dreifachen Europa-League-Sieger (2010, 2012 und 2017), zweimaligen Champions-League-Finalisten (2013/14 bzw. 2014/15) und Super-Cup-Sieger (2018/19) würde ein Punktgewinn einer Sensation gleichen.

Die Madrilenen sind als Defensivspezialisten und als ungemütliche Mannschaft europaweit bekannt. Mit Luis Suárez und Yannick Carrasco hat das Team von Diego Simeone heuer noch mehr Qualität auf höchstem Niveau dazu gewonnen.

Was den Gegner so besonders macht? "Der Trainer (Simeone, Anm. d. Red.) hat alle Jungs davon überzeugt, dass hartes und intensives Verteidigen das Beste für die Mannschaft ist", lobt Marsch die Arbeit seines Gegenübers.

Salzburger mit Geheimplan nach Madrid

"Ich glaube sie werden sehr schlau sein und das erste Tor suchen", erwartet der Coach "einen sehr starken Gegner." Um nicht wie gegen die Russen schnell in Rückstand zu geraten, schob der US-Amerikaner Montagfrüh noch spontan eine Taktik-Einheit ein. 

Was dabei besprochen wurde, blieb vor dem Check-In am Salzburger Flughafen ein gut gehütetes Geheimnis.

"Das müssen sie den Trainer fragen, ob er das preis geben will. Wir wollen gut auf den Gegner vorbereitet sein und nützen jede Möglichkeiten dazu", erklärte Ulmer, der hinzufügte, dass ein Punktgewinn als Ziel ausgesprochen wurde.

Madrilenen mit individueller Top-Qualität

Beim Blick auf den Kader der Spanier ist laut Marsch speziell die individuelle Qualität in den Reihen der Simeone-Crew hervorzuheben: "Suarez voran, aber auch Correa, Herrera und Koke haben unglaublich viel Erfahrung und Klasse. Savic und auch Trippier sind Top-Verteidiger. Zudem haben sie wohl den weltbesten Torhüter (Jan Oblak, Anm. d. Red.) in den Reihen."

Für die Bullen wird es entscheidend sein, ob sie das Abwehrbollwerk der Madrilenen knacken und in der Defensive Suarez und Co in Schach halten können. Um den perfekten Mix aus Angriff und Verteidigung zu finden, wurden bei der Spezial-Einheit am Montag Feinjustierungen vorgenommen. 

Agieren Bullen defensiver als gewohnt?

"Unser Matchplan ist nicht so besonders", sagte Marsch, für den die Möglichkeit besteht, dass Salzburg defensiver als zuletzt agieren wird. "Aber es kann auch sein, dass wir vorne zustellen und ganz aggressiv spielen", ließ sich der Bullen-Coach nicht in die Karten blicken.

Viele Spitzenteams aus Europa bissen sich zuletzt die Zähne an der intensiven Spielweise der Madrider aus. Die "Colchoneros" lieben schnelle Umschaltaktionen, haben jedoch in Ballbesitz des Öfteren Müh und Not. Und genau da wollen und werden die Bullen ihr Heil suchen.

Suárez und Co für Salzburg-Defensive härteste Prüfung

Eines steht bereits vor dem Kracher fest: Salzburg wird eine Top-Leistung benötigen, um gegen die Spanier bestehen zu können. Billige Gegentreffer wie das 2:2 gegen die Russen müssen eingestellt werden.

Speziell Andre Ramalho und Maxi Wöber, die es vorwiegend mit Goalgetter Suárez zu tun bekommen, werden im Rampenlicht stehen. Der Uruguayer traf nach seinem Wechsel von Barcelona nach Madrid in fünf Spielen bereits vier Mal. Zudem sollten 469 Karrieretore in allen Wettbewerben inklusive Nationalteam Warnung genug sein.

"Wir müssen aufpassen, dass wir hinten nicht so offen sind und Suárez, Llorente und Co nicht viel Raum im Konter finden", gewährte Marsch schlussendlich doch noch einen Blick in seinen Geheimplan. "Aber wir wollen unser Spiel spielen und uns nicht auf die Strategie des Gegners konzentrieren."

Dass Atleltico verwundbar ist, hat das Duell mit den Bayern gezeigt. Dafür müssen Daka und Co jedoch bei den sich bietenden Torchancen Kaltschnäuzigkeit beweisen. 

(Quelle: salzburg24)

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