Amar Dedic war einer der auffälligsten Spieler in der Bullen-Vorbereitung, die am Samstag mit einem 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday zu Ende ging. Neben Toren von Maurits Kjaergaard, Karim Konate und des formstarken Adam Daghim traf auch Dedic (1:0) selbst und äußerte sich nach dem Spiel in einer Medienrunde zu seiner persönlichen Zukunft an der Salzach.
Amar Dedic: "Man weiß ja nie"
Denn wie es in den nächsten Tagen weitergeht, ließ der Bosnier völlig offen. "Das werden wir sehen. Im Moment kann ich das noch nicht sagen. Ich bin immer noch Spieler von Red Bull Salzburg und stolz darauf, auch die Binde zu tragen. Dafür werde ich alles geben. Aber man weiß ja nie. Schauen wir mal", so der Rechtsverteidiger, der zuletzt immer wieder mit Klubs aus Europa in Verbindung gebracht wurde.

Sollte Dedic tatsächlich den Klub noch in diesem Sommer verlassen, müsste sich Cheftrainer Pep Lijnders nach einem neuen Kapitän umsehen. Neben dem noch verletzten Tormann Alexander Schlager dürften sich auch Mads Bidstrup und Maurits Kjaergaard Hoffnungen machen. Oumar Solet und Strahinja Pavlovic (Milan) sollten hingegen keine große Rolle spielen, könnten beide den Verein noch in der laufenden Transferperiode verlassen. Seit Ende der Woche trainiert das Innenverteidiger-Duo wieder mit der Mannschaft, stand gegen Sheffield allerdings nicht im Kader des Vizemeisters.
Pep Lijnders bringt Bullen-DNA zurück auf den Platz
Sportlich zeigte sich der niederländische Cheftrainer nach dem überzeugenden Auftritt gegen Sheffield zufrieden. "Ich denke, wir haben heute wirklich dominiert, auch weil wir unser Spiel auf den Platz gebracht haben", sagte der 41-Jährige. Auffällig: Das typische Bullen-Pressing war beim Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit so sichtbar wie lange nicht mehr. Bis auf Torhüter Jonas Krumrey standen alle Bullen phasenweise komplett in der Hälfte der Engländer. "Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, unseren Fußballstil zu finden, den wir gegen jeden Gegner spielen wollen", so Lijnders weiter.
In der vergangenen Saison taten sich die Salzburger unter Gerhard Struber schwer, die typische Red-Bull-DNA auf den Platz zu bringen. Unter Pep Lijnders scheint dies zumindest in der Vorbereitung wieder der Fall zu sein.
Cup-Duell in Dornbirn Peps Pflichtspiel-Auftakt mit Red Bull Salzburg
Ernst wird es für den amtierenden Vizemeister am kommenden Freitag, wenn mit dem Cup-Duell in Dornbirn das erste Pflichtspiel auf dem Programm steht. In der Bundesliga starten die Bullen die Mission "Rückeroberung des Meister-Tellers" am 2. August (20.30 Uhr) bei Aufsteiger GAK. Am Montag (12 Uhr) erfahren die Bullen ihren Gegner für die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation.
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(Quelle: salzburg24)