3:0, 8:1, 2:2 und 1:0 lauteten die bisherigen Testspielergebnisse von Vizemeister Red Bull Salzburg unter dem neuen Cheftrainer Pep Lijnders. Nach dem zehntägigen Trainingslager in Saalfelden (Pinzgau) greifen bei den Bullen immer mehr Abläufe, obwohl neben Pechvogel Fernando und den beiden verletzten Torhütern Alexander Schlager und Janis Blaswich noch weitere angeschlagene Spieler zu beklagen sind. Zusätzlich muss sich das Trainerteam auch mit der Frage nach einem neuen Kapitän beschäftigen.
Trainerteam entscheidet Kapitäns-Frage
"Zuerst müssen wir eine Leadership-Gruppe bilden und das werden wir am Freitag tun. Danach werden wir entscheiden, wer unser Kapitän sein wird. Aber natürlich habe ich schon etwas im Kopf", bestätigte der Niederländer am Mittwoch nach dem 1:0-Sieg (Daghim/60.) gegen Rijeka. Nach S24-Informationen verfolgen die Verantwortlichen dabei einen klaren Plan: So wird der neue Kapitän der Roten Bullen nicht von der Mannschaft gewählt, sondern vom Trainerteam bestimmt.
In der bisherigen Vorbereitungsphase trug meist Amar Dedic die Binde, der sich wohl auch die besten Chancen auf das Amt ausrechnen dürfte. Allerdings steht hinter dem Verteidiger noch ein großes Fragezeichen. Da der 21-jährige Bosnier den Verein aber ebenso wie Oumar Solet und Abwehr-Hühne Strahinja Pavlovic noch in dieser Transferperiode verlassen könnte, muss sich Lijnders möglicherweise nach einem anderen Kandidaten im Team umsehen.
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Einer davon könnte Alexander Schlager sein, der zuletzt verletzungsbedingt die EM verpasste und dessen Comeback nach seiner Knie-Operation noch in den Sternen steht. Nach der Verpflichtung von Janis Blaswich aus Leipzig hat der 28-jährige Salzburger seinen Stammplatz ohnehin noch lange nicht sicher, was Peps Suche nach einem neuen Bullen-Leader zusätzlich erschweren dürfte. Die K-Frage könnte an der Salzach durchaus für eine faustdicke Überraschung sorgen.
Sheffield Wednesday für Red Bull Salzburg Cup-Feinschliff
Beim letzten Test gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday könnte Peps neuer Anführer aber bereits feststehen. Der Probegalopp für das erste Pflichtspiel im ÖFB-Cup in Dornbirn am Freitag in einer Woche findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wie der Verein mitteilte, will sich das Trainerteam nicht in die Karten schauen lassen. Und das aus gutem Grund: Am kommenden Montag (12 Uhr) erfahren die Mozartstädter ihren Gegner in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League.
Leandro Morgalla: "Für mich war das schon recht emotional"
Im Test gegen den kroatischen Top-Klub, in dem Eigengewächs Adam Daghim nach einer Stunde zum entscheidenden 1:0 traf, feierte Leandro Morgalla ein emotionales Comeback. "Jetzt habe ich schon einige Zeit mit dem Team trainiert und bin über meine ersten Einsatzminuten überglücklich. Für mich war das schon recht emotional, dass ich nach sechs Monaten wieder ein Spiel bestritten habe", so der Verteidiger nach Spielschluss in Anif (Flachgau). Zuletzt fiel der ehemalige "Sechzger" wegen einer Herzmuskelentzündung aus.
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(Quelle: salzburg24)
