Fußball-Serienmeister Salzburg hat die Lektionen des vergangenen Wochenendes gelernt. Sieben Tage nach der 0:1-Heimblamage gegen Blau-Weiß Linz erlaubten sich die Bullen am Samstag bei Schlusslicht Austria Lustenau keinen weiteren Patzer und siegten schnörkellos 4:0 (3:0).
Roko Simic (21.), Oumar Solet (25.), Karim Konate (39.) und Oscar Gloukh (58.) sorgten damit auch für eine erfolgreiche Generalprobe für den Champions-League-Heimauftakt am Dienstag gegen Real Sociedad.
Salzburg erneut ohne Gegentor gegen Lustenau
Lustenau, in der Vorsaison von Salzburg mit 0:4 und 0:6 geschlagen, kassierte die sechste Niederlage in Serie und konnte mit weiterhin zwei Punkten keinen Boden auf die Konkurrenz gutmachen. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison blieb man am Samstag ohne Treffer.
Roko Simic ebnet Weg zum Sieg
Die Vorarlberger machten ihre Sache mit Blick auf die Defensive immerhin 20 Minuten lang gut. Der Ball zirkulierte quasi exklusiv in den Reihen der Gäste, die sich dabei vorerst keine Chancen erarbeiten konnten. Dann aber erschütterte Amankwah Forson die schüchternen Träume der Lustenau-Fans, hebelte mit einer Hereingabe ins Strafrauzentrum die Defensive aus, und der in den Ball spritzende Simic traf aus wenigen Metern zum 1:0.
Zu zögernd agierte die Lustenauer Abwehr auch wenige Minuten danach bei einem Freistoß, Solet sprang am höchsten und köpfelte unhaltbar für Goalie Domenik Schierl ein. Der Assist kam auch in diesem Fall von Forson, im Vergleich zum 4:0-Cup-Sieg über Austria Salzburg einer von vier Neuen in der Startelf der Gäste. Kurz vor der Pause jubelte dann Konate nach Assist von Amar Dedic erstmals seit 20. August wieder.
Oscar Gloukh macht's im Ländle deutlich
Auch ein Dreiertausch zur Pause konnte die lahmende Offensive der Hausherren nur wenig beflügeln. Hinten machte man es den Gästen weiterhin zu einfach, Gloukh schloss ein Solo aus rund 18 Metern mit dem 4:0 ab. Es war zugleich der ergebnistechnische Schlusspunkt einer an Höhepunkten armen Partie, in der Salzburg-Goalie Alexander Schlager einen gemütlichen Abend verlebte.
Bullen zittern um Bidstrup
"Wir wollten aufgrund der letzten Partie klar und dominant sein, das haben die Jungs über die gesamte Spielzeit souverän hingekriegt. Es war ein wichtiger Sieg gegen einen Gegner, der versucht, aus dem Keller herauszukommen. Wir ordnen das richtig ein, wissen, was am Dienstag kommt", so Salzburg-Coach Struber. Ob es für Mittelfeld-Regisseur Mads Bidstrup reichen wird, bleib abzuwarten. "Es tut weh, wenn man so einen Spieler möglicherweise für so ein Spiel wie gegen Real Sociedad verliert. Wenn er ausfällt, wäre das eine zähe Geschichte".
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(Quelle: salzburg24)