Nach nur einer Saison endet somit die Ära von Andreas Herzog.
Admira trennt sich von Herzog
31 Runden lang hat der FC Flyeralarm Admira einen Nicht-Abstiegsplatz belegt – der bittere Gang in die Zweitklassigkeit wurde am Samstag im letzten Saisonspiel beschlossen.
"Beste Lösung für den Verein"
"Wir sind in unserem Austausch der letzten Tage zu der gemeinsamen Überzeugung gekommen, dass eine Veränderung auf der Trainerposition die beste Lösung für den Verein darstellt“, erklärte Admira-Sportdirektor Marcel Ketelaer in einer Aussendung. Neben dem 53-jährigen Wiener verlassen auch Michael Baur (Co-Trainer) und Marco van der Steen (Athletiktrainer/Physiotherapeut) den Klub.
Die Admira setzt nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga, wie zu erwarten war, auf einen neuen Trainer. Ein 1:3 beim LASK in Pasching gab am Ende den Ausschlag, da das vorherige Schlusslicht Altach zu Hause gegen die WSG Tirol knapp mit 2:1 gewann. Den einen Zähler vor dem Schlusslicht liegenden Hartberg und Ried reichte ein 1:1 im direkten Duell für den Klassenerhalt. Für die Admira ist besonders bitter, dass sie 31 Runden lang nie im Besitz der "Roten Laterne" gewesen war.
Admira im Endspurt völlig von der Rolle
Herzog war im vergangenen Sommer angetreten und wollte den Club einerseits in der Liga halten, anderseits auch mittelfristig so weit bringen, um in der Meistergruppe mitspielen zu können. In der Hinrunde des Grunddurchganges lag man da auch noch realistisch im Rennen um einen Platz in den Top-Sechs, spätestens vor der Ligateilung war dank des vorletzten Platzes allerdings klar, dass ein beinharter Abstiegskampf wartet. In der Qualigruppe führten die Admiraner fünf Runden vor Schluss dann noch die Tabelle an, ehe der Motor völlig ins Stottern geriet.
Herzogs Zukunft völlig offen
Die Nachfolgefrage soll "so zeitnah als möglich" geklärt werden. Herzog, dessen beide Söhne im Nachwuchs der Admira kicken, hatte gehofft, nach Stationen beim ÖFB als Interims-Teamchef, Co-Trainer und U21-Coach sowie in den USA (Co-Trainer A-Team bzw. U23-Coach) und zuletzt Israel (bis 2020) endlich im Clubfußball richtig durchstarten zu können. Das blieb ihm vorerst verwehrt. Wie es mit dem 53-jährigen Wiener weitergeht, ist völlig offen.
(Quelle: apa)