Punkteteilung

Liga-Rivalen halten Salzburgs Meisterchancen intakt

Red Bull Salzburg (weiß) gegen den WAC vor der Punkteteilung in der Fußball-Bundesliga.
Veröffentlicht: 16. März 2025 12:42 Uhr
Bei Red Bull Salzburg ist seit Monaten der Wurm drin. Die Bullen beendeten den Grunddurchgang der Fußball-Bundesliga nach dem 1:0-Sieg gegen den WAC mit 38 Punkten – Negativrekord seit der Ligareform. Und doch ist der Vizemeister nach der Punkteteilung mittendrin im Titelrennen. Das liegt an der mangelnden Kaltschnäuzigkeit der Ligakonkurrenten und den Rahmenbedingungen der Bundesliga.

Red Bull Salzburg liegt wieder in den Top drei der Fußball-Bundesliga. Die Bullen feierten am Sonntag am finalen Spieltag des Grunddurchgangs einen 1:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den Wolfsberger AC und verdrängten die Kärntner damit auf Rang vier. Oscar Gloukh erzielte bereits in der 13. Minute den einzigen Treffer der Partie.

Titelkampf in größter Bullen-Krise

Statt acht Punkten Rückstand auf das Spitzenduo Sturm Graz und Austria Wien lauert Salzburg mit vier Zählern Rückstand auf Rang drei. Die Konkurrenz konnte die zahlreichen Patzer der Bullen nicht nutzen, um sich weiter abzusetzen.

Mit dem Triumph über den WAC vor 7.513 Fans in Wals-Siezenheim (Flachgau) zog der Liga-Krösus in der 22. Runde an den Wolfsbergern vorbei. In zehn "Endspielen" ist nun wieder alles offen.

"Als Red Bull Salzburg kann man nicht zufrieden sein"

"Fünf Minuten nach dem Spiel wäre ich bei der Pressekonferenz nicht so glücklich gewesen. Jetzt sieht es anders aus, weil es egal ist, wie wir gewonnen haben. Wenn man als Red Bull Salzburg im Grunddurchgang Dritter wird, kann man grundsätzlich nicht zufrieden sein. Jetzt kommt ein Cut. Die Karten werden neu gemischt und jetzt müssen wir da sein", erklärte Salzburg-Trainer Thomas Letsch.

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Noch nie seit der Ligareform hatten die Bullen so wenig Punkte auf dem Konto wie heuer. 38 Zähler sind um sieben "Körndln" weniger als in der Corona-Saison 2019/20. Damals sorgte Leader LASK mit illegalen Trainings mitten im Lockdown für einen Skandal und kassierte nach der Punkteteilung einen Abzug von sechs Zählern. Die Salzburger profitieren heuer also zum zweiten Mal vom Ligasystem.

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Die Wolfsberger enttäuschten ohne den gesperrten Didi Kühbauer (saß auf der Tribüne) in der ersten Halbzeit auf der ganzen Linie. Nach Balleroberungen gab es kaum Bewegung, Ballverluste häuften sich und hinten boten sie viele Räume in der Gefahrenzone.

Die Bullen verpassten es – wie schon so oft in dieser Saison – noch höher in Führung zu gehen. Die Chancen waren allerdings da: Nene (20.) und Yorbe Vertessen (24. und 40.) hatten die besten Möglichkeiten. Doch WAC-Torhüter Nikolas Polster war zur Stelle und hielt den Schaden in Grenzen.

Salzburg verpasst Vorentscheidung

Mit Vertessen und Gloukh (50.) hatten die auffälligsten Akteure nach Wiederanpfiff das 2:0 auf dem Fuß. Auch ihnen gelang kein weiteres Tor. Als der WAC zum ersten Mal durchbrach, machte Ex-Nationalspieler Allessandro Schöpf (67.) zu wenig daraus.

Die Kärntner investierten in der Schlussphase mehr. Maximilian Ullmann (76.) prüfte Schlager mit einem Distanzschuss, doch der Bullen-Keeper war zur Stelle.

"In den ersten 25 Minuten waren wir nicht vorhanden. Dann haben wir uns stabilisiert und waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft", resümierte WAC-Trainer Didi Kühbauer.

Am Spielstand änderte sich trotz der Überhand der Kärntnernichts mehr und Salzburg gewann dank einer gelungenen Einzelaktion von Gloukh knapp mit 1:0. In der in zwei Wochen Meistergruppe (Auslosung am Montagabend) wird es solche am Fließband brauchen, wenn man den Meisterteller wieder in die Höhe stemmen will.

Tor: Gloukh (13.)

Aufstellungen

Salzburg: Schlager - Morgalla, Gadou, S. Baidoo, Terzic - Capaldo - Yeo (74. E. Baidoo), Vertessen (57. Diambou), Gloukh (90. Trummer) - Nene (74. Clark), Daghim (90. Ratkov)

Es fehlten: Bidstrup (gesperrt), Onisiwo (Adduktoren), Blank (Oberschenkel), Kawamura (Schlüsselbein), Kjaergaard (Sprunggelenk), Konate (Knie)

WAC: Polster - Gruber, Nwaiwu, Diabate - Jasic, Piesinger (87. Omic), Schöpf, Ullmann - Zukic (80. Agyemang)- Pink (80. Gattermayer), Ballo

Es fehlten: Baumgartner (gesperrt), Wimmer, Koch (beide Oberschenkel), Atanga (Muskelverletzung), Scherzer (Knie), Kojzek (Fuß)

Gelbe Karten: Capaldo, Clark bzw. Ballo, Jasic

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Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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