Starkes Herbst-Finish

Wie sich der Kuchler Simon Seidl zum BL-Stammspieler hievte

Bei BW Linz benötigte Simon Seidl viel Geduld. Mittlerweile zählt der Kuchler aber zum Stammpersonal. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 04. Jänner 2024 16:27 Uhr
Bei Bundesliga-Aufsteiger BW Linz konnte sich Simon Seidl mittlerweile etablieren. Der 21-jährige Kuchler hatte jedoch zu Beginn der Saison durchaus seine Probleme. Woran das lag und wie er sich in die Stammelf kämpfte, erzählt er im SALZBURG24-Interview.
Mathias Funk

Neben Matthias Seidl (SK Rapid) spielt seit dieser Saison auch sein Bruder Simon Seidl für Aufsteiger BW Linz in der Bundesliga. Der 21-jährige Kuchler (Tennengau) zündete in der Herbstsaison nach einem schwachen Start doch noch und mauserte sich im Spätherbst immer mehr zum Stammspieler.

In sieben Einsätzen traf der offensive Mittelfeldspieler zudem zweimal. Mit SALZBURG24 sprach Seidl über seine erste Herbstsaison in Österreichs höchster Spielklasse und nannte das Rezept, um auch im Frühjahr an der Donau eine große Rolle zu spielen.

Simon Seidl tankt daheim in Kuchl Energie

Über Weihnachten und den Jahreswechsel nahm sich Simon Seidl eine Auszeit vom stressigen Bundesliga-Alltag. Wie sein älterer Bruder Matthias Seidl genoss der 21-Jährige die Zeit mit seiner Familie. "Ich war eigentlich die ganze Zeit zu Hause und mit der Familie kurz in der Therme. Es war wieder einmal schön, mit der ganzen Familie zu entspannen", so Seidl, der bereits am Montag beim Trainingsauftakt von BW Linz wieder am Platz stehen wird.

Nach einem schwierigen Start im Herbst erkämpfte sich Seidl im November einen Stammplatz und zeigte im Team von Cheftrainer Gerald Scheiblehner eine starke Leistung. "Am Ende der Herbstsaison hat es perfekt gepasst und es hat richtig Spaß gemacht zu spielen", sagte Seidl.

Auf Bundesliga-Aufstieg folgt Team-Einberufung

Doch in der Stahlstadt lief es für den Tennengauer nicht immer rund, Scheiblehner gab zunächst anderen Spielern den Vorzug. "Das war sehr schwierig für mich, weil ich nie im Kader war. Wir haben viele gute Spieler und der Trainer stellt die Mannschaft auf. Wenn man nicht spielt, kann man sich nicht präsentieren. Aber ich war geduldig und konnte mich in einer Länderspielpause beweisen. Seitdem bekomme ich bei BW Linz meine Chance und es läuft", erzählte Seidl, der Ende des Jahres auch erstmals ins U21-Nationalteam einberufen wurde. "Die eigene Einstellung und das Mindset sind im Profisport enorm wichtig, vor allem wenn man nicht spielt. Das hat man bei mir sehr gut gesehen."

Bruder pusht Linzer zu Höchstleistung

Auch seinen ein Jahr älteren Bruder Matthias Seidl nutzte er als aufbauenden Gesprächspartner. "Wir haben uns schon ausgetauscht und ich finde, dass er mir in der Zeit, in der ich nicht gespielt habe, sehr geholfen hat. Wenn ich gespielt habe, hat er sich die Spiele so gut es geht angesehen und mir dann gesagt, was ihm aufgefallen ist oder wo ich mich verbessern kann", verriet der Mittelfeldspieler.

Matthias Seidl geigt beim SK Rapid groß auf

In der Bundesliga ist der SK Rapid seit zwei Partien ungeschlagen. Ein Grund dafür ist auch Matthias Seidl, der sich nach seinem Wechsel aus der zweiten Liga beim Rekordmeister aus Hütteldorf zum …

Für Simon Seidl war das direkte Duell mit Matthias im Herbst ohnehin ein besonderes Highlight. "Das war für mich das größte Spiel überhaupt, vor so einer Kulisse (17.600 Anm. d. Red.) zu spielen. Natürlich will man im Zweikampf mit dem eigenen Bruder nicht allzu schlecht aussehen und legt sich noch mehr ins Zeug als sonst", schmunzelte der Blau-Weiße. Am Ende behielt Bruder Matthias mit seinen Hütteldorfern aber doch knapp mit 1:0 die Oberhand.

Simon Seidl mit BW Linz im Bundesliga-Abstiegskampf

Seinen Stammplatz zu halten, ist jedoch nicht das einzige Ziel von Simon Seidl in den kommenden Monaten in der Stahlstadt. "Das eine oder andere Tor oder eine Vorlage wären natürlich auch nicht schlecht". Mit dem Verein ist die Devise hingegen klar. Schließlich wollen die Oberösterreicher die Klasse halten. Wenn Simon Seidl dem Spiel von BW Linz auch im Frühjahr seinen Stempel aufdrücken kann, dürfte dieses Ziel bei derzeit elf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau trotz der Punkteteilung durchaus realistisch sein. Zum Auftakt in die Frühjahrssaison duellieren sich die Donaustädter am 10. Februar gegen Altach.

(Quelle: salzburg24)

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06.12.2023
"Kann sehr zufrieden sein"

Matthias Seidl geigt beim SK Rapid groß auf

Von Mathias Funk
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