Fußball

Der S24.at-SL-Check: Erste Halbzeit

In dieser Saison will Kuchl (hier in rot) weiter nach vorne.
Veröffentlicht: 08. August 2013 13:04 Uhr
S24.at wirft ein Auge auf alle Mannschaften in der Salzburger Liga. Erfahrt alles über die Zu- und Abgänge, Saisonziele und Stärken eurer Lieblingsmannschaft. Diesmal im Check: Alle Teams der ersten Liga-Hälfte.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Die hintere Hälfte der Salzburger Liga ist brisant zusammengesetzt. Die Einen kämpfen mit Problemen und orientieren sich nach dem Tabellenende. Teams wie Kuchl dagegen fanden sich in der schlechteren Tabellenhälfte deplatziert und wollen die Flucht nach vorne antreten. Vom Tabellenende beginnend erfahrt ihr hier alles über eure Lieblingsteams der Salzburger Liga.

16. Aufsteiger SV Anthering

Zugänge: Philipp Reichenspurner, Marc Costisella (USK Obertrum), Tobias Schwaighofer (SG Anif), Fabio Berger (SG SSK/BW Salzburg)

Abgänge: Mario Rottensteiner (UFC Lochen), Bernhard Pichler (Karriereende).

Mit Mario Rottensteiner hat Anthering ein Zugpferd verloren, nachgerückt sind Junge (Reichenspurner und Costisella sind erst 17). Bei den Routiniers darf sich keiner verletzen, auch so scheint der Abstiegskampf unvermeidbar. „Trotzdem wollen wir unsere sehr junge Mannschaft fördern und weiterentwickeln und versuchen mit aller Kraft, die Liga zu halten", will Coach Matthias Neumayr den von einigen Seiten prognostizierten Fixabstieg verhindern.

15. Aufsteiger FC Bergheim

Zugänge: Stefan Neubauer (Union Tarsdorf), Stefan Pernsteiner (SAK 1914), Dominik Prötsch (SV Wals-Grünau 1b), Armin Sabanovic (Austria Salzburg 1b)

Abgänge: Alexander Peter jun. (USK Anif)

Dass Bergheim den Kader für die neue Liga komplett umgekrempelt hätte, kann man nicht sagen. Vier Neue kamen ins Team, bekannte Zugpferde fehlen. Dass es auch so funktioniert, zeigten die Aufsteiger im Landescup, wo sie gegen Altenmarkt lange mithalten konnten.

Verstecken ist auch nicht das Ding des FC Bergheim. In der Endabrechnung soll ein einstelliger Tabellenplatz her – ein ehrgeiziges Ziel für einen Aufsteiger. In der engen Salzburger Liga ist vieles möglich, als Liga-Neuling hat Bergheim die Gunst des Überraschungsmoments auf seiner Seite.

14. SV Schwarzach

Zugänge: Marc Ackerl (St. Johann), Peter Arzböck (FC Pinzgau), Silvio Krameter (Tenneck), Daniel Schratl (Großarl), Florian Schwabl (St. Johann)

Abgänge: Mattias Hofer (St. Veit/Pg), Mair Rene (Golling), Jure Ripac (Bischofshofen), Thomas Seidl (Karrierepause), Christian Weinig (Karrierepause), Hans Nitsch (Karriereende)

Mit Platz 14 schaffte Schwarzach in der Vorsaison als Aufsteiger gerade noch den Klassenerhalt, als logisches Ziel gibt Neo-Trainer Erwin Schattauer auch heuer den Verbleib in der Liga an. Bei der Standortbestimmung im Landescup gegen Kuchl gab es einen Dämpfer (0:3). Sonst seien die Vorbereitungen gut gelaufen, so Schattauer, der als sportlicher Leiter die Trainerfunktion mitübernahm. Taktisch will er nichts ändern, Verbesserung der spielerischen Qualität, Integration der Neuzugänge und Einbindung von Eigenbauspielern sind die Baustellen.

13. USV 1960 Berndorf

Zugänge: Lukas Tragner (Murau), Michael Fischinger (Eugendorf), Philipp u. Stefan Köhler (Neumarkt 1b).

Abgänge: Reindl, Lampyka (beide Karriereende), Munter (Wals-Grünau), Alexander, Michael u. Thomas Lang, Staller (alle Karrierepause)

„Für Berndorf steht ein beinharter Abstiegskampf bevor", so Neo-Coach Heinz Zanner. Die Abgänge ließen die Personaldecke dünn werden. Aufgefüllt ist mit vielen Eigenbauspielern geworden, „die aber noch Zeit brauchen, um sich an das Tempo zu gewöhnen." Im Landescup konnte man zwar mit reduziertem Kader Favorit Straßwalchen ausschalten, musste dafür aber eine klare Niederlage gegen Landesligist Piesendorf hinnehmen. Mit der Umstellung auf ein 4-4-2-System wollen die Flachgauer mehr Druck nach vorne machen, Lukas Tragner ist laut Zanner eine „Topverpflichtung".

12. Union Henndorf

Zugänge: Lukas Bachmayer (USV Köstendorf), Patrick Zanner (USC Eugendorf), Thomas Lehenbauer (TSV Neumarkt), Sebastian Leitner (USC Faistenau), eventuell Markus Größinger

Abgänge: Herbert Größinger (USK Anif), Wolfgang Klaushofer (USC Faistenau), Michael Deutinger, Manuel Althuber (SV Bad Goisern)

Franz Andessner ist einer von sechs neuen Trainern in der Salzburger Liga. Über etwaige spielerische bzw. taktische Veränderungen wollte er noch nichts verraten. In Sachen Zielsetzung orientiert er sich nach hinten: „Ehestmöglich von den Abstiegsplätzen fernhalten." Ein gutes Zeugnis stellte FCP-Trainer Michael Steiner aus. Henndorf sei eine „solide Mannschaft", die gut eingestellt ist.

11. UFC SV Hallwang

Zugänge: Sebastian Baumgartner (SV Austria Salzburg), Patrick Elsenwenger (USC Eugendorf 1b), Robert Fuschlberger (Union Mondsee), Christian Trautendorfer (USV Koppl), Marco Wuppinger (USC Eugendorf)

Abgänge: Smajo Alihodzic (ATSV Trimmelkam), Andreas Innerlohinger (TSV Neumarkt 1b), Fabian Kubis (ASV Salzburg), Fathi Ordu (FC Hallein 04), Nikola Rajkovic (USK Anif), Christian und Stefan Weber (beide SAK 1914)

Hallwang hat zuletzt im Landescup gezeigt, dass sie nicht irgendwo im Mittelfeld der Liga herumdümpeln wollen. Erst wurden Bergheim und Siezenheim knapp ausgeschaltet, dann gab es einen 5:1-Auswärtserfolg bei Altenmarkt – immerhin ein Team, gegen dass die Bauer-Elf im vergangenen Jahr nicht gewinnen konnte. Nach den Turbulenzen in der vergangenen Saison ist mit den Flachgauern wieder deutlich weiter vorne zu rechnen.

10. FC Zell am See

Zugänge: Martin Hartl (UFC Maria Alm)

Abgänge: Thomas Hölzl (SK Lenzing), Zsolt Huszarik (USC Mank)

Die Kadersituation beim FC Zell am See ist ein echtes Problem. „Ich hab mich mit 17 Spielern getroffen, einer ist's geworden", so Trainer Helmut Zaisberger. Es bleiben zwölf ligataugliche Feldspieler, der Rest kommt gerade aus der U16. Was vom älteren Nachwuchs da war, wurde bereits in die Kampfmannschaft hochgezogen. Das Team muss sich auch auf das Glück verlassen, denn „wenn zwei, drei Leistungsträger ausfallen, haben wir ein Riesenproblem."

Der FC Zell am See wird sich in dieser Situation nach hinten orientieren müssen. Dazu wartet gleich zum Auftakt Hallein, die den Pinzgauern gar nicht liegen. Coach Zaisberger bleibt aber optimistisch: „Es wird hart, aber es ist nicht unmöglich."

9. SV Kuchl

Zugänge: Christoph Siller (USK St. Koloman), Silvio Zanchetta (FC Hallein 04), Clemens Schmutzhart (Austria Salzburg 1b), Davor Rafajac (USK Anif), Bernhard Kleissl (SAK 1914)

Abgänge: Benjamin Neuwirth (Pause), Vladimir Zhilyaev (Austria Salzburg), Bernd Frühbauer (Karriereende), Fabio Schwaighofer (FC Puch), Philip Buck (SC Golling)

Platz 9 war nicht das, wo sich Kuchl zu Hause fühlt. Die Struber-Truppe will sich „von Beginn unter den ersten fünf Plätzen festsetzen und den Zuschauern einen schnellen, attraktiven und vor allem erfolgreichen Fußball bieten, so dass zahlreiche Fans bei den Heimspielen auf den Kuchler Platz kommen", so Co-Trainer Hermann Züger. Auch die Konkurrenz verweist immer wieder auf Kuchl, wenn es um den Titel geht. Auch teamintern soll der Aufstieg ein Thema sein. Große Umstellungen wurden nicht vorgenommen, die Konzentration galt im Sommer dem Einstudieren von Spielsystemen – Stichwort Pressing.

Die besten Teams der Salzburger Liga erwarten euch am Freitag im S24.at-SL-Check.

(Quelle: salzburg24)

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