Besucherinnen und Besucher, die sich bereits in der Fanzone beim Brandenburger Tor befanden, sollten bis 16.00 Uhr vom Gelände geleitet werden. In Dortmund ging es um die Fanzone am Friedensplatz und die Public-Viewing-Area am Westfalenpark.
80.000 türkische Fans in Dortmund
Grund für die Schließungen waren die amtlichen Unwettervorwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), wie der Berliner Veranstalter Kulturprojekte Berlin mitteilte. In Dortmund wollten um 18.00 Uhr viele türkische Fußball-Anhänger das Auftaktspiel ihrer Mannschaft gegen EM-Neuling Georgien anschauen. Bis zu 80.000 türkische Fans sollen in Dortmund sein, sie wollten sich schon vor dem Spiel in den entsprechenden Bereichen versammeln.
Auch die mit den Fan-Verbänden beider Nationen geplanten Meeting Points wurden nach Angaben der Stadt abgesagt. Auch die drei anderen EM-Ausrichterstädte in Nordrhein-Westfalen - Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen - reagierten und schlossen jeweils ihre öffentlichen Fan- und Public-Viewing-Bereiche. "Dortmund hat sich sehr auf eine große Fan-Party mit zehntausenden türkischen und georgischen Fans in der Stadt gefreut und vorbereitet", sagte Martin Sauer, Beauftragter der Stadt Dortmund für die EURO 2024: "Die Sicherheit der Fans in unserer Stadt hat für uns aber Priorität."
Auch Fanzone in Leipzig wackelt
Zunächst offenhalten wollte die Fanzone Leipzig, wo am Abend das Spiel Portugal gegen Tschechien ab 21.00 Uhr angepfiffen werden sollte. Auch für Sachsen gab es Gewitterwarnungen mit Hagel und schweren Sturmböen am frühen Abend. Am späteren Nachmittag sollte es eine weitere Beratung zwischen den Stadtverantwortlichen, der Polizei und der Feuerwehr geben, ob die Fanzone offengehalten werden kann.
Der Deutsche Wetterdienst hatte eine Vor-Warnung für die Mittagsstunden herausgegeben. Ab Nachmittag und bis in die Nacht hinein müsse mit teils schweren Gewittern gerechnet werden, die lokal unwetterartig ausfallen können. Es drohen außerdem heftiger Starkregen, Blitzschlag und schwere Sturmböen.
(Quelle: apa)