Fußball

Erleichterung bei Meister Salzburg: "So wollen wir spielen"

Veröffentlicht: 23. September 2012 11:46 Uhr
Red Bull Salzburg hat sich in der Fußball-Bundesliga nicht abschütteln lassen. Nach dem spät sichergestellten, aber verdienten 1:0-Sieg am Samstagabend in Wien gegen die Austria ist der Titelverteidiger wieder auf Tuchfühlung zur Spitze.
Lilli Zeilinger

Tabellenführer und "Viertel-Meister" Austria hat hingegen mit der ersten Niederlage seit 28. Juli die Riesenchance vergeben, die "Bullen" ordentlich abzuhängen.

Roger Schmidt zufrieden

Der drohende Neun-Punkte-Rückstand hat die Salzburger keinesfalls gehemmt, er machte ihnen Beine. Trainer Roger Schmidt war mit der Darbietung von "Salzburg neu" (acht neue Spieler seit der Düdelingen-Blamage) dementsprechend zufrieden. "So wollen wir Fußball spielen: dominant auftreten, permanent nach vorne spielen, intensiv und lauffreudig sein. Diesen Weg wollen wir jetzt langfristig mit Erfolgserlebnissen pflastern. Wir haben aber auch noch viel Steigerungspotenzial", sagte der Deutsche.

Die im Vergleich zur abwartenden Austria deutlicheren Salzburger Offensivbemühungen wurden erst im Finish belohnt. Der neu verpflichtete, in Schweden geborene 19-jährige Norweger Valon Berisha sorgte in der 87. Minute nach schwachem Abschlag von Austria-Goalie Heinz Lindner für die Entscheidung. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Salzburger war aber ein anderer Neuer: Kevin Kampl.

Neo-Star Kevin Kampl

Der 21-jährige Slowene zeigte auch in seinem zweiten Spiel für Salzburg, dass er eine der bestimmenden Persönlichkeiten der Liga werden könnte. "Mit diesem Sieg ist uns ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir wollten unbedingt gewinnen, jetzt können wir befreiter spielen. Dieses Erfolgserlebnis wird uns Rückenwind für die nächsten Wochen geben", meinte der leichtfüßige, fast immer Richtung gegnerisches Tor orientierte Kampl.

Auch Austria-Trainer Peter Stöger sah natürlich die Klasse Kampls. "Aber man hat in Salzburg schon viele Spieler mit hervorragenden Ansätzen gesehen. Qualität ist, wenn er das über einen längeren Zeitraum zeigt", erklärte Stöger. Schmidt pflichtete Stöger bei, war sich aber sicher: "Ich bin überzeugt, dass Kampl diese Konstanz zeigen wird. Dieser Junge hat Herz."

Herz zeigte auch die Austria, nach sechs Siegen in Folge war das aber gegen die Salzburger zu wenig. "Natürlich hätten wir gerne das Unentschieden drüber gebracht. Aber ich bin nicht unzufrieden, wir haben alles aus uns herausgeholt und hatten auch unsere Chancen", meinte Stöger, der Gelassenheit demonstrierte: "Bei einem Sieg wären wir nicht Meister gewesen und jetzt sind wir auch nicht aus dem Europacup-Rennen. Geärgert hat sich Stöger aber über die Art und Weise, wie das Gegentor entstand: "Wir haben uns das Tor selbst gemacht. Das war ein Fehler zu viel für ein Spitzenspiel."

Stöger ist aber überzeugt, dass der Rückschlag keinen Einbruch auslösen wird. "Wir sind gut aufgestellt und gut unterwegs. Aber wir wissen, dass wir uns aufgrund der Ausgeglichenheit in der Liga jeden Sieg hart erarbeiten müssen." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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