Der frühere Salzburg-Star verlässt die burgenländischen Landesliga und heuert in der Salzburger Liga an. Tchoyi wurde in Salzburg lange als Fußball-Held gefeiert. 2009 war der 34-Jährige beim 2:0 gegen Villarreal nicht nur wegen seines Tores der überragende Salzburger im Europa-League-Gruppenspiel. Mit seinen Tricks verzauberte er auch bei seinen 41 Einsätzen in der Premier League die Zuseher auf den Rängen. Nach einer Station in Indonesien zog es den Ex-Profi über Austria Salzburg zum UFC Markt Allhau in die Burgenlandliga.
Bürmoos gibt Skandal-Kicker Tchoyi eine Chance
Doch der Kameruner glänzte nur auf dem Spielfeld, abseits fiel er immer wieder mit Eskapaden auf. Laut BVZ soll der Ex-Profi im Dezember 2016 nach einer Auseinandersetzung mit seiner Lebensgefährtin aus dem vierten Stock vom Balkon gesprungen und sich schwer verletzt haben. Seit einigen Monaten weilt er wieder in Salzburg und will einen geregeltem Tagesablauf nachgehen. "Somen will wieder Fußball spielen, die Chance wollen wir ihm natürlich geben", sagte Bürmoos-Trainer Manuel Rödl im exklusiven SALZBURG24-Gespräch. Der Kontakt ist durch den Reservespieler Keita Demba entstanden. Beide besuchen den selben Sprachkurs und haben so den Kontakt hergestellt.
Tchoyi soll wieder Fuß fassen
Neben dem Sport will der zweifache Familienvater ebenso auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen. Helfen soll dem Mittelfeldspieler dabei Obmann Robert Eckschlager. "Wichtig ist, dass er wieder in den Rythmus kommt und sich wohl fühlt", sagte Rödl, der von den Qualitäten des Kameruners überzeugt ist. Wie es um die körperliche Fitness des ehemaligen Nationalspieler steht, stellt sich erst heraus. Bürmoos startete am Montag in die Vorbereitung. Während das ganze Team bei Christoph Wimmer zwei Laktattests absolviert hat, stellte sich Tychoyi in Bürmoos erst kürzlich vor. Finanziell soll laut Rödl für die Flachgauer überhaupt kein Risiko bestehen: "Wir schauen es uns ganz unverbindlich an und lassen die Sache auf uns zukommen."
Abgegeben hat der sechstplatzierte in der Salzburger Liga hingegen Christoph Haider, der in Lamprechtshausen mehr Spielpraxis sammeln will. Austria Salzburg hingegen muss auf einen Routinier verzichten. Raphael Reifeltshammer wechselt vom Salzburger-Liga-Siebten als Spieler und Co-Trainer zwei Klassen tiefer nach Fuschl.
(Quelle: salzburg24)