Die Saison 2014/2015 war die erfolgreichste Saison in der Geschichte der Jugendabteilung von Red Bull Salzburg. Alle Mannschaften der Akademie wurden österreichischer Meister, drei weitere Teams (U10, U11 und U13) wurden Salzburger Landesmeister und als Krönung wurde der FC Liefering Vizemeister in der Sky Go Erste Liga.
Der Fehlpass als taktisches Mittel
Ein Pass zum Gegner - ein Ballverlust welcher jeden Fan zur Weißglut bringt. Dieses taktische Mittel hat Red Bull in den letzten Jahren als Risikopass definiert und soll dem Gegenpressing dienen, also der sofortigen Balleroberung nach Ballverlust. Vor drei Jahren überarbeitete Red Bull ihre Spielidee und sorgte bei nationalen als auch teilweise internationalen Begegnungen für Aufsehen. Die Systematik und Strategie der aggressiven Vorwärtsverteidigung und schnelles zielgerechtes Spiel bei eigenem Ballbesitz zwang bereits Größen wie Ajax Amsterdam und Bayern München in die Knie und erntete von vielen Experten anerkennendes Lob. Diese Spielphilosophie wird von der Jugend bis hin zum Erwachsenenfußball praktiziert.
"FC Liefering ist eine der besten zweiten Mannschaften in Europa"
Am kommenden Mittwoch um 18:30 Uhr starten die Jungbullen vor heimischem Publikum in Grödig erstmals in das Abenteuer UEFA Youth League. Verdient haben sich die Jungbullen die Teilnahme durch eine starke Saison und den souveränen Meistertitel in der letztjährigen ÖFB-Jugendliga. Dabei trifft die Mannschaft von Thomas Letsch auf den U19-Landesmeister aus Bosnien-Herzegowina, den FK Željezni?ar Sarajevo. "Die Teilnahme an der UEFA Youth League hat für unseren Verein einen sehr hohen Stellenwert", so der Akademie- und Nachwuchsleiter, Ernst Tanner. "Der FC Liefering hat eine der besten zweiten Mannschaften in Europa. Ein besseres Konstrukt wie wir es mit dem FC Liefering erschaffen haben, gibt es nicht. Wir haben ständig Zugriff auf internationale Toptalente", so Tanner weiter.
Stand der Technik: State of the art
Um die sportliche Entwicklung der Nachwuchstalente zu fördern, werden keine Kosten gescheut. Fast alle Spielfelder und Eisflächen sind mit modernste Kameras bestückt, die jede Bewegung der Sportler nachvollziehen lassen. Zusätzlich werden mithilfe der neuen LPM-Videotechnik Leistungsdaten über die einzelnen Spieler gesammelt und ausgewertet. "Somit weiß jeder Trainer sofort nach der Einheit wie anstrengend das Training war und kann das in seine Trainingsplanung für die Zukunft nützen und seinen Schützlingen die Schwächen und Stärken aufzeigen", so Tanner zur qualitativen Trainingsanalyse. "Bis Weihnachten wollen wir es schaffen ein Tool zur qualitativen Analyse fertig zu stellen. Damit wären wir dann in der Videoanalyse auf dem neuesten Stand - so etwas haben kaum andere Vereine.
(Quelle: salzburg24)