Jacobo machte vor nur 1.224 Zuschauern im Goldberg-Stadion mit einem "Steirertor" den glücklichen Auswärtssieg der Kärntner perfekt. Manuel Weber hat kurz vor der Pause zudem die gelb-rote Karte gesehen. Für die zu Hause mittlerweile acht Partien sieglosen Grödiger ging demgegenüber ein Hoch von vier Punkten aus zwei Spielen zu Ende, ihnen hilft im Kampf um den Klassenerhalt wohl nur noch ein Wunder. "Wir sind alle maßlos enttäuscht", befand Roman Wallner nach dem Spiel. "Wir haben eine Partie verloren, die eigentlich nicht mehr zu verlieren war", so SVG-Coach Peter Schöttel. "Ich träume zwar gern, dass wir die letzten vier Spiele gewinnen, aber es schaut definitiv nicht gut aus für uns."
WAC überrascht mit gutem Start
In einer ziemlich offenen ersten Hälfte suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive, die Kärntner hatten dabei zu Beginn die besseren Momente. Rnic vergab zwei Möglichkeiten (14., 15.), zudem scheiterte Dario Baldauf mit einem Volleyschuss an Rene Swete (15.). Ab der 20. Minute übernahmen aber die Gastgeber klar das Kommando und hätten eigentlich in Führung gehen müssen. Martin Rasner verfehlte aber zweimal das Tor (24., 28.) und Reagy Ofosu (42.) scheiterte genauso wie Daniel Schütz (44.) an WAC-Tormann Alexander Kofler. Auf der anderen Seite musste sich auch noch Swete bei einem Wernitznig-Volley auszeichnen (46.).
Swete leistet sich bitteren Patzer
Die Kärntner mussten nach dem Seitenwechsel in Unterzahl agieren, da Manuel Weber in einer der letzten Aktionen vor der Pause wegen wiederholten Foulspiels zurecht die Ampelkarte gesehen hatte. Kapital konnten die Grödiger daraus aber nicht schlagen, die Kärntner standen hinten gut und hatten vorne zudem das nötige Glück. Einen Jacobo-Freistoß aus 30 Metern ließ der sonst starke Swete zwischen seine Hände und Füße passieren (65.). "Das ist egal, ob der Ball vorher aufspringt. Einen Freistoß aus 30 Metern muss ich halten", sagte der enttäuschte Pechvogel.
Grödig drückt und vergibt mehrfach
Die Grödiger wachten nach dem "Steirertor" zwar noch einmal auf und drängten auf den Ausgleich, es fehlte aber die nötige Effizienz. Kofler parierte einen Itter-Schuss (70.) und hatte bei einem Kainz-Abschluss seine Mühe (71.). Ein gefährlicher Sulimani-Schuss wurde gerade noch abgeblockt (74.), ein Strauss-Kopfball landete knapp über dem Tor (90.). Der Gang in die zweithöchste Liga ist für die Grödiger damit fast schon Realität. Fix könnte er bereits kommende Woche im Heimspiel gegen Rapid werden. Ried ist zweieinhalb Stunden später bei Sturm Graz im Einsatz.
SV Grödig vs. WAC 0:1 (0:0)
Grödig: Swete - Itter, Strauss, Pichler, Strobl - Kainz, Völkl (79. Denner), Djuric (50. Wallner), Rasner - Ofosu, Schütz (66. Sulimani)
WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Rnic (38. Jacobo), Baldauf - Zündel, Weber (45. Gelb-Rot), Tschernegg, Wernitznig (46. Rabitsch) - Hellquist, Ouédraogo (88. Putsche)
Tore: Jacobo (65.)
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)