"Es war sehr schön und erfolgreich", resümierte Hütter seine einjährige Amtszeit als Cheftrainer von Red Bull Salzburg. "Nach sieben Jahren möchte ich nicht nur mit jungen Talenten arbeiten", sagte er auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz am Dienstag, "ich bin kein Ausbildungstrainer, es ist nicht einfach, wenn man jedes Jahr seine Top-Spieler verliert." Allein in dieser Transferperiode gab es acht Abgänge.
Red Bull Salzburg feiert historische Saison
Red Bull Salzburg und Adi Hütter trennen sich in Frieden, schauen auf eine historische Saison zurück: "Wir haben als drittes Team in Österreich das Double verteidigt", resümierte Neo-Boss Jochen Sauer. Am Ende scheiterte die Weiterarbeit an Details. Es wird auch in Zukunft so sein, dass die besten Spieler Red Bull Salzburg verlassen werden. Hütter will diesen Weg nicht mitgehen.
Erste Abschiedsgedanken nach Europa-Aus
Hütter hat mit den Bullen im ersten Anlauf das Double aus Meisterschaft und Cup geholt. International war gegen Villareal Schluss. "Nach dem Spiel habe ich mir erstmals Gedanken um meine Zukunft gemacht", so der Vorarlberger. Diese intensivierten sich in den vergangenen zwei bis drei Monaten. Zuletzt war Hütter eine Woche auf Urlaub in New York City. "Ich habe die Saison Revue passieren lassen und reflektiert." Nach konstruktiven zweitägigen Gesprächen mit den Red-Bull-Entscheidern Sauer und Sportdirektor Christoph Freund wurde ein gemeinsamer Schlussstrich gezogen: "Die sportliche Zielsetzung war gleich, die persönliche leider nicht", sagte Sauer.
Salzburg24
Red Bull Salzburg: Wie geht es weiter?
Das Gerüst um Kapitän Jonatan Soriano, Teamspieler Martin Hinteregger, den Routiniers Andreas Ulmer, Christian Schwegler und Co. steht. "Sie wollen sich mit einer jungen und hungrigen Mannschaft weiterentwickeln", so Freund. Mit dieser Truppe ist man weiterhin Meisterschaftsanwärter Nummer Eins, "doch die Champions League gehört heuer nicht zur konkreten Zielsetzung", ergänzte Freund.
Wer beerbt Adi Hütter in Salzburg?
Die Suche nach einem neuen Chefcoach läuft auf Hochtouren. In weniger als zwei Wochen ist Trainingsbeginn. Der neue Trainer wird die Red-Bull-Philosophie weiterführen müssen. "Es geht um die beste Lösung", meinte Neo-Boss Sauer abschließend. In der Gerüchteküche hört man Namen wie Ex-Barcelona-Kicker Oscar Garcia, aber auch Liefering-Coach Peter Zeidler. Spekulationen wurden jedoch nicht vom Verein kommentiert.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)