Keine Wende unter Letsch

"Nicht anzuschauen": Bullen mühen sich in Klagenfurt zu Remis

Veröffentlicht: 09. Februar 2025 10:26 Uhr
Zum Frühjahrs-Auftakt der Fußball-Bundesliga musste sich Vizemeister Red Bull Salzburg am Sonntag mit einem torlosen Remis bei Austria Klagenfurt begnügen. Neo-Trainer Thomas Letsch setzte dabei auf drei Neuzugänge in der Startelf und bangt um Takumu Kawamura, der verletzt ausgewechselt werden musste.

Red Bull Salzburg kommt auch in der Fußball-Bundesliga nicht auf Touren. Nach Abfuhren in der Champions League und dem Out im Cup erreichten die Bullen am Sonntag zum Jahresstart in der Meisterschaft bei Austria Klagenfurt nur ein 0:0 und liegen damit als Tabellenfünfter zehn Punkte hinter Spitzenreiter Sturm Graz.

Karim Onisiwo spricht Bullen-Schwäche deutlich aus

"Die erste Halbzeit war zum Großteil nicht zum Anschauen, wir haben viele einfache Fehler begangen und uns zu wenige Torchancen erspielt. Die zweite Halbzeit war dann besser, da hatten wir die eine oder andere Chance – aber wir haben es nicht erzwungen", ärgerte Bullen-Neuzugang Karim Onisiwo nach der Partie.

Die Kärntner bauten beim Debüt von Martin Hinteregger als Zehnter ihren Vorsprung auf Schlusslicht Altach auf sechs Zähler aus.

Hinteregger-Comeback nach mehr als 3.000 Tagen

Hinteregger absolvierte bei seinem Profi-Comeback vor knapp 5.000 Zuschauern seine erste Partie im österreichischen Oberhaus nach 3.087 Tagen, und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Dabei legte der frühere ÖFB-Internationale einen weitgehend souveränen Auftritt hin, was aber auch daran lag, dass er und seine Abwehrkollegen von den Salzburgern vorerst nicht gefordert wurden. Zudem überzeugte Hinteregger mit einigen gelungenen Spieleröffnungen.

In einem ereignisarmen Match wirkten die Klagenfurter zu Beginn einen Hauch gefährlicher. Goalie Alexander Schlager musste sich bei einem Weitschuss von Christopher Cvetko strecken (7.) und rettete nach einem Corner aus kurzer Distanz gegen Thorsten Mahrer (14.). Davor hatte Hinteregger das Kopfballduell gewonnen.

Salzburg erst kurz vor der Pause mit erster Chance

Salzburg enttäuschte lange Zeit auf ganzer Linie, erst gegen Ende der ersten Hälfte fand der ehemalige Serienmeister etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich kurz vor der Pause seine erste Torchance. Neuzugang Yorbe Vertessen schlug eine Freistoßflanke zur Mitte, Hendry Blank kam frei zum Kopfball, beförderte den Ball aber genau in die Arme von Klagenfurts Schlussmann Simon Spari (45.2).

Bullen-Evolution gescheitert, großer Umbruch fix

Red Bull Salzburg ist verwundbar. Zum zweiten Mal in Folge droht eine titellose Saison. Die gescheiterte Evolution wich dem Mega-Umbruch und die Bullen haben plötzlich ein völlig neues Gesicht. Für …

Die erste Phase der zweiten Hälfte gehörte dann klar den Bullen, die vor allem durch Karim Onisiwo gefährlich wurden. Der Ex-ÖFB-Teamspieler köpfelte daneben (49.), schoss daneben (54.) und ließ die beste Chance aus, als er allein vor dem Tor an Spari scheiterte (64.).

Sorge um Takumu Kawamura

Etwa ab 20 Minuten vor Schluss konnten sich die Klagenfurter aus der Umklammerung der Gäste lösen, ließen keine ernstzunehmende Gelegenheit mehr zu und schafften damit nach zuletzt fünf Niederlagen wieder einen Punktgewinn. Außerdem blieben sie im dritten Heimspiel en suite gegen Salzburg ungeschlagen. Die Mozartstädter wiederum hatten neben dem verpassten Sieg auch einen weiteren Verletzten zu beklagen - Takumu Kawamura musste im Finish wegen einer offenbar gravierenden Blessur im Schulterbereich vom Platz.

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(Quelle: salzburg24)

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