Spaniens Ex-Verbands-Präsident Luis Rubiales steht nach dem Kuss-Skandal bei der Weltmeisterschaft der Frauen am Freitag erstmals vor Gericht. Der Untersuchungsrichter Francisco De Jorge muss entscheiden, ob Rubiales wegen sexueller Aggression und Nötigung auf die Anklagebank kommt.
Rubiales nach Kuss angezeigt
Bei der Siegerehrung nach dem Final-Triumph der Spanierinnen über England am 20. August in Sydney hatte Rubiales den Kopf von Spaniens Jennifer Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie auf den Mund geküsst. Dies sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, beteuert er. Hermoso erklärte aber, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe". Die 33-Jährige erstattete Anzeige und ermöglichte damit einen Strafantrag der Staatsanwaltschaft beim Staatsgerichtshof.
Spanier am Montag zurückgetreten
Obwohl der Weltverband (FIFA) ihn schon kurz nach dem Skandal für 90 Tage suspendiert und auch ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet hatte, verweigerte Rubiales lange den von sehr vielen im In- und Ausland geforderten Rücktritt. Am Montag aber zog er die Konsequenzen und gab sowohl seinen Posten als RFEF-Präsident als auch seine Vizepräsidentschaft in der Europäischen Fußball-Union (UEFA) auf.
(Quelle: apa)






