Kurz vor dem Start in das Zweitliga-Frühjahr ließ Trainer Andreas Meindl die Katze aus dem Sack. Nach acht Jahren verlässt der 38-jährige Cheftrainer mit Saisonende die Spielgemeinschaft Geretsberg/Bürmoos und hofft im Anschluss auf eine Verschnaufpause.
Andreas Meindl schielt nach Pause auf nächsten Schritt
Dass es für Andreas Meindl bei der SPG Geretsberg/Bürmoos nicht mehr weitergeht, konnten die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten im Sommer noch abwenden, doch in den vergangenen Wochen ist die Entscheidung endgültig gereift. "Ich mache das jetzt seit acht Jahren und bin überzeugt, dass ich jetzt einfach eine Pause brauche, um einen freien Kopf zu bekommen und danach den nächsten Schritt zu gehen", verriet Meindl am Samstag, einen Tag vor dem Frühjahrsauftakt in der 2. Frauen-Bundesliga beim FAC/Landhaus, im SALZBURG24-Gespräch.
Spielerinnen wollen Meindl "überreden"
Für das Team war Meindls Entscheidung ein Schock. "Sie waren nicht begeistert und haben versucht, mich zu überreden. Aber für mich steht das jetzt fest. Auch wenn mir der Schritt nicht leicht gefallen ist", verrät Meindl, der eigentlich schon im Sommer zurücktreten wollte.
Cheftrainer kritisiert Situation in Bürmoos
Vor allem die Bedingungen in Bürmoos lassen den Oberösterreicher nicht kalt. "In dieser Liga wird es immer professioneller und man muss als Trainer immer mehr Stunden investieren. Dafür muss man auch bereit sein. Wir reden hier von unzähligen Stunden in der Woche", stellte er klar. Für die Zukunft rät Meindl der Spielgemeinschaft zu einem Umdenken. "Man muss mehr investieren. Wenn man das mit dem LASK oder auch Saalfelden vergleicht, ist das einfach zu wenig. Die Konkurrenz bekommt jeden Sommer und Winter fertige Spielerinnen und wir suchen sie über Instagram", nimmt der Cheftrainer kein Blatt vor den Mund.
Wenn es am Sonntag bei der SG FAC/Landhaus um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht, steht Meindl aber noch an der Seitenlinie. "Das wird sehr, sehr schwer für uns. Und wenn man sich die anderen Spiele in der Liga anschaut, könnten wir bei einer Niederlage auch noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen". Der Vorsprung auf Platz zehn in der Zwölfer-Liga beträgt nur magere zwei Punkte. "Ich möchte die Saison ordentlich zu Ende spielen. Am besten mit dem Klassenerhalt", gibt Meindl ein klares Saisonziel vor.
(Quelle: salzburg24)