Manuel Krainz hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt und Profi-Luft geschnuppert. Nach 17 Jahren in verschiedenen Kampfmannschaften zieht der Grödig-Kicker im Sommer einen Schlussstrich. Das verriet uns der 33-Jährige am Dienstag im Rahmen der 21. Runde der Salzburger Liga.
Sei es bei Eugendorf, Austria Salzburg, Anif oder Grödig: Manuel Krainz war für einige Salzburger Vereine auf und neben dem Platz eine Bereicherung. Der Mittelfeldspieler machte im Unterhaus mit seinen technischen Fähigkeiten auf sich aufmerksam.
50 Profi-Spiele für Manuel Krainz
Aber auch über die Landesgrenzen hinaus blieben die Qualitäten des 33-Jährigen nicht verborgen. Nach 126 Westliga-Spielen mit 55 Toren und 20 Assists verpflichtete 2019 der damalige Zweitligist Blau-Weiß Linz den Kreativgeist vom USK Anif. Bei den Oberösterreichern kam Krainz auf 50 Profieinsätze und konnte seinen Traum vom bezahlten Fußball leben. "Es war immer ein großes Ziel von mir, dass mein Name hinten am Trikot steht", betonte Krainz am Dienstag gegenüber SALZBURG24.
Nach einem kurzen Intermezzo beim SAK 1914 wechselte er im Sommer 2020 zur Austria und war von Beginn an ein Leistungsträger. Bei den Violetten wurde er auch Kapitän und spielte sich in die Herzen des Stadtklubs. Nach einem Kreuzbandriss im Jahr 2022 kämpfte sich Krainz zurück und fand den Weg nach Grödig.
KrugfotoBei Austria Salzburg war Manel Krainz (re.) als Kapitän einer der wichtigsten Spieler. (ARCHIVBILD)
Mit dem Ex-Bundesligisten belegt er heuer in der Salzburger Liga den zweiten Platz hinter dem überlegenen Dominator Seekirchen. Im Rahmen der 21. Runde gegen Bürmoos verriet uns der Edeltechniker, dass im Sommer Schluss sein wird. "17 Jahre in diversen Kampfmannschaften sind genug. Ich kann mich nicht mehr so motivieren wie früher. Zudem will mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Wir haben gerade ein Haus in Schleedorf gebaut und auch in meinem Job bin ich gut eingespannt", erklärte Krainz.
"Das schmerzt. Aber es rücken dafür andere junge Spieler nach. Irgendwann geht alles mal zu Ende. Krainzi hat viel erlebt und hat sich das jetzt verdient", betonte Deliu.
Traum-Comeback von Daniel Leitz
Gegen den Tabellenfünften aus Bürmoos musste er wegen einer Wadenprellung von der Tribüne aus mitfiebern. Dafür erlebte er ein Traum-Comeback von Daniel Leitz gegen dessen Ex-Klub. Keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der Flügelspieler in der 79. Minute über die rechte Seite die verdiente 1:0-Führung. Rund fünf Wochen hatte Leitz wegen einer Fußverletzung pausieren müssen. Wie sehr er der Mannschaft von Trainer Arsim Deliu helfen kann, bewies der Matchwinner mit seinem Doppelpack in der 87. Minute.
"So zurückzukehren ist natürlich sehr schön. Ich habe zwei Abschlusstrainings gemacht und mich bereit erklärt, auszuhelfen, wenn Not am Mann ist. Dass es dann so endet, ist überragend", strahlte Leitz.
SALZBURG24/AndonovDaniel Leitz wurde nach seinem erfolgreichen Comeback von den Grödigern gefeiert.
Grödig gewann das Duell mit 2:0 und übte somit Druck auf Spitzenreiter Seekirchen aus. Der Rückstand bei noch acht verbleibenden Runden beträgt fünf Zähler. Aber: Seekirchen kann diesen morgen gegen Hallwang wieder ausbauen.
Im Parallelspiel setzte sich Puch trotz früher Unterzahl mit 3:1 gegen Straßwalchen durch. Kapitän Borislav Petrovic sah bereits in der 5. Minute wegen Torraubs die rote Karte. Die Tennengauer ließen sich davon jedoch nicht beirren. Eugen Rexhepi per Elfmeter, Pavle Ratkov und Nino Lesjak erzielten die Tore für Puch. Für Straßwalchen traf Ilija Ivic per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1.