Trainer Jørn Andersen hat bereits angekündigt, in diesem Spiel wieder zu rotieren, vor allem jungen Spielern eine Pause, auch im Hinblick auf die Meisterschaft, zu gönnen. Eine Sensation wird trotzdem angepeilt. "Für uns ist es ein Bonusspiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Auf dem Papier ist das Spiel schon vorher entschieden, aber Rapid ist in einer Phase, wo sie sehr viele Spiele haben. Ich denke, dass sie den Cup nur an die dritte Stelle stellen", hoffte der Norweger. Die Salzburger, bei denen Ernst Öbster leicht angeschlagen ist, sind als Aufsteiger in der Erste Liga mit 14 Punkten nach 14 Spielen Vorletzter, vier Zähler fehlen auf den ersten Nichtabstiegsrang.
Austria Salzburg: Meisterschaft im Fokus
"Fakt ist, dass ich nur 16 Leute nach Wien mitnehmen kann", so Trainer Andersen, "wer diese genau sind, werde ich im Abschlusstraining entscheiden. Generell konzentrieren wir uns aber zu 100 Prozent auf die Meisterschaft, somit ist die Cup-Partie gegen Rapid ein Bonusspiel." Auch der übermächtige Gegner aus der Bundeshauptstadt wird rotieren: "Wir haben einige angeschlagene Spieler in unseren Reihen, es wird mit Sicherheit Veränderungen geben", kündigte Rapid-Trainer Zoran Barisic an. Die dürfte es in allen Mannschaftsbereichen geben, mit Ausnahme des Goalies.
Barisic: "Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns"
Richard Strebinger wird wie schon im Derby den noch nicht fitten Jan Novota ersetzen. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns", betonte Barisic. Vor allem auch aufgrund der jüngsten Misserfolge in der Meisterschaft dürfen die Wiener die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Wir wissen, dass wir Favorit sind, haben aber Respekt vor jedem Gegner. Wir werden alles unternehmen, um im Cup den nächsten Schritt zu machen", sagte Rapids Coach. Dass es sich dabei um ein schwieriges Unterfangen handeln könnte, wissen die Wiener aus eigener Erfahrung. In der zweiten Cup-Runde wurde gegen Amstetten der Aufstieg ja erst im Elfmeterschießen sichergestellt. Während die Barisic-Truppe in der Europa League nach drei Partien noch eine weiße Weste hat, verlor sie in der Meisterschaft zuletzt im Titelrennen an Boden. Nach drei Niederlagen in Serie fehlen plötzlich fünf Zähler auf Red Bull Salzburg und die Austria.
Goalie Ebner: "Highlight meiner Karriere"
"Ein Spiel gegen den Rekordmeister ist ohne Frage das Highlight meiner Karriere, viele Spiele gegen Rapid werde ich vermutlich nicht mehr bestreiten", meinte Kapitän Stefan Ebner. "Allein wegen des ganzen Drumherums ist das Match etwas ganz Besonderes für uns, auch wenn uns keiner gegen Rapid einen Erfolg zutraut." Rapids Shooting-Star Stefan Schwab sagte: "Es ist ein Duell mit sehr viel Brisanz. Wir nehmen dieses Spiel sicher nicht auf die leichte Schulter." Beide Mannschaften können im Happel-Oval auf die Fan-Unterstützung bauen. Bis Dienstagmittag waren 6.500 Karten verkauft, mehr als 2.000 Anhänger werden den Gästen die Daumen drücken.
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)