Am Sonntag verwandelte sich der Kapitelplatz im Herzen Salzburgs in eine sportliche Arena der Extraklasse: Das Weltfinale des Red Bull Four 2 Score lockte zahlreiche Schaulustige an – unter ihnen prominente Gesichter wie Bullen-Kicker Mads Bidstrup und Valentin Sulzbacher, Ex-Salzburg-Spieler Andreas Ulmer sowie Skisprung-Legende Andreas Goldberger. Das Team Österreich Mixed hatte sich tags zuvor in der Gruppenphase für die K.o.-Runde qualifiziert, musste sich im Halbfinale jedoch der internationalen Auswahl der Global Ballers geschlagen geben.
Gruppenphase ohne Fans enttäuscht Salzburger Federer
Der Salzburger Stefan Federer, Kapitän des Teams, zeigte sich nach dem Halbfinal-Aus im Gespräch mit SALZBURG24 dennoch zufrieden: "Es war ein richtig cooles Event. Nur schade, dass die Gruppenphase in der Red Bull Akademie ohne Zuschauer stattfand. Besonders schön war, dass viele Freunde und Familienmitglieder da waren."
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Das entscheidende Tor im Halbfinale war dann bitter für Österreich. Nach zehn Minuten stand es Remis, dann kam es zum Eins-Gegen-Eins-Duell bei dem das erste Tor entschied: "Das 2:2 war für sie schon etwas glücklich und das Anstoßtor im Eins-gegen-Eins nach dem Pressball war auch bitter. Schade, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben."
Wetter trübt Stimmung – Fast-Doppelauftritt für Stefan Federer
Das regnerische, kühle Wetter war für den 34-Jährigen ebenfalls ein Wermutstropfen: "Ich glaube, bei schönerem Wetter wären noch mehr Leute gekommen. Der Boden war auch ziemlich rutschig – aber man muss es nehmen, wie es kommt." Kurios: Federers eigentlicher Verein, St. Koloman, spielte zeitgleich in der 2. Landesliga Nord gegen Fuschl. Wäre Österreich bereits im Viertelfinale ausgeschieden, wäre er noch nach dem Kleinfeldturnier für den 2.-Landesliga-Nor-Klub aufgelaufen: "Wären wir früher rausgeflogen, hätte ich danach noch für St. Koloman gespielt."
So sehr ihm das Event gefiel – ein weiteres Finale in Salzburg sieht er kritisch: "Es war cool, dass es daheim war, aber wie das in Leipzig oder Brasilien war – das war schon nochmal etwas anderes." Für internationale Gäste sei Salzburg als Veranstaltungsort aber durchaus attraktiv: "Für andere Länder ist das sicher spannend. So eine kleine, schöne Innenstadt, dazu die Seen und Berge – das hat nicht jeder."
Mexiko und Portugal triumphieren im Finale
Im Mixed-Finale setzte sich Mexiko knapp mit 5:4 gegen die Global Ballers durch – jenes Team, das Österreich zuvor aus dem Bewerb geworfen hatte. Bei den Damen feierte Portugal einen souveränen 4:0-Sieg gegen eine ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft. Die deutschen Spielerinnen mussten ohne Ersatz antreten; eine Athletin unterstützte das Team sogar verletzt und auf Krücken von der Seitenlinie, während eine weitere angeschlagen ins Spiel ging.
(Quelle: salzburg24)