Fußball

Red Bull Salzburg dominiert in Europa League

Veröffentlicht: 13. Dezember 2013 13:29 Uhr
Der 3:0-Sieg von Red Bull Salzburg über Esbjerg in der Europa League brachte nicht nur einen neuen Rekord, sondern auch den ersten Tabellenplatz. Deshalb sind die Bullen für die Auslosung am Montag gesetzt.
Oliver Klamminger

Red Bull Salzburg hat in der Fußball-Europa-League mit dem souveränen 3:0 gegen Esbjerg Historisches geschafft. Den "Bullen" gelang es als erstem Team, zweimal die Gruppenphase mit dem Punktemaximum zu beenden. Coach Roger Schmidt freute der Rekord sehr, noch mehr allerdings das überzeugende Auftreten seiner Mannschaft in den bisherigen acht Partien im zweitwichtigstem Europacup-Bewerb.

Der überlegene Bundesliga-Tabellenführer hatte nur in den Anfangsminuten beider Spielhälften Startschwierigkeiten, war ansonsten aber klar überlegen und dominierte den national schwächelnden dänischen Cupsieger nach Belieben. "Meine Mannschaft hat von der ersten Minute an gezeigt, dass sie das Spiel gewinnen will. Sie hat gut gearbeitet, das Passspiel war sehr gut", lobte Schmidt seine Truppe.

Lob von allen Seiten

Lob bekamen Kapitän Martin Hinteregger und Co. aber nicht nur von ihrem Coach, sondern auch von Sportdirektor Ralf Rangnick und Global Sports Director Gerard Houllier. Die beiden kamen nach der Partie zur Mannschaft in die Kabine. "Houllier hat lobend die Art und Weise des Fußballs, den wir spielen, erwähnt", verriet Schmidt.

Das Einzige, das am Donnerstagabend in der Red-Bull-Arena nicht passte, war die katastrophale Chancenauswertung. Vor allem der sonst so treffsichere Brasilianer Alan verabsäumte es, die Führung in der Europa-League-Torschützenliste zu übernehmen, ließ gleich drei Großchancen auf dem Weg zu seinem fünften Europa-League-Saisontor stümperhaft aus. "Oft ist es so, dass die einfachsten Sachen nicht reingehen, er hätte sich für seine gute Leistung ein Tor verdient gehabt", meinte Schmidt. Immerhin durfte sich der Stürmer einen Assist zum 3:0 gutschreiben lassen, er spielte in Minute 63 uneigennützig für den Doppeltorschützen Sadio Mane quer.

Salzburger Siegesserie hält an

Die Salzburger ließen nach dem Out in der Champions-League-Qualifikation Schalgiris Vilnius im Europa-League-Play-off keine Chance und setzten ihre Dominanz auch in der Gruppenphase eindrucksvoll fort. Nach den Duellen mit dem enttäuschenden Standard Lüttich, Elfsborg und Esbjerg steht ein Torverhältnis von 15:3 zu Buche.

"Wir haben unser Spiel sehr mutig durchgezogen, waren immer sehr dominant, haben uns nie versteckt. Wir haben auf extrem hohen Niveau agiert und waren mit unserer Art des Fußballs in allen Spielen die bessere Mannschaft", zog Schmidt ein überaus positives Gesamt-Resümee. Die wenigen Fehler seien zudem nicht bestraft worden. "Es war insgesamt eine sehr reife Leistung", ergänzte der Deutsche.

Auslosung noch kein Thema

Die wird nun auch im weiteren Bewerbverlauf dringend nötig sein, um im vierten Anlauf zum ersten Mal überhaupt den Einzug ins Achtelfinale zu fixieren. "Wir haben im neuen Jahr in der K.o-Phase alle Chancen weiterzukommen. Mit der Auslosung beschäftige ich mich nicht, mir ist egal, was sich ergibt. Wir werden jedenfalls alles versuchen, um aufzusteigen", sagte Schmidt.

Die Kicker blicken demgegenüber gespannt in Richtung Nyon, wo am Montag Salzburgs kommender Gegner sowie auch der mögliche Achtelfinalkontrahent ausgelost wird. "Wir haben eine Riesenvorfreude auf die Auslosung", betonte Kevin Kampl. Andre Ramalho, der diese Saison bis auf ein Pflichtspiel immer im Einsatz war, hofft im Frühjahr auf eine lange Fortsetzung des Erfolgslaufes. "Wir können ganz weit kommen. Wir machen immer unser Spiel, egal auf welchen Gegner wir treffen", sagte der Defensivspieler. Der Brasilianer pendelte zuletzt zwischen der 6er-Position und der des Innenverteidigers. „Lieber spiele ich 6er. Da kann ich mich besser in die Offensive einschalten", gab das Allroundtalent zu.

Esbjerg demütig

Die Dänen mussten die Überlegenheit der Salzburger neidlos anerkennen. "Wir waren völlig chancenlos. Ich traue Red Bull im weiteren Saisonverlauf viel zu", meinte Esbjergs Mick van Buren. Und sein Coach Nils Frederiksen fügte hinzu: "Wenn sie einen Gegner aus der Europa League bekommen, haben sie gute Chancen weiterzukommen, gegen einen Gegner aus der Champions League werden aber auch sie Probleme bekommen."

Red Bull Salzburg ist gesetzt

Esbjerg steht ebenfalls im Sechzehntelfinale, kann allerdings nicht gegen Salzburg gelost werden. Die "Bullen" sind als Gruppensieger genauso wie die vier besten Umsteiger aus der Champions League gesetzt. Starke Gegner können sie trotzdem bekommen, sind doch Clubs wie Juventus Turin, FC Porto, Ajax Amsterdam, Lazio Rom oder auch Dynamo Kiew mit Aleksandar Dragovic ungesetzt.

(APA/S24.at)

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(Quelle: salzburg24)

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