Nach dem Europa League-Aus am Donnerstag schwebt Red Bull Salzburg wieder auf Wolke Sieben. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel (1995) konnte noch kein Team früher die Meisterschaft fixieren. Die 70 Punkte nach 28. Runden kann kein Bundesligist mehr aufholen. Der erste Verfolger, Grödig, liegt bereits redordverdächtige 27 Zähler zurück. Kleiner Schönheitsfehler: Nur 7.074 Fans kamen in die Bullen Arena, um mit ihrer Mannschaft den Titel zu feiern.
Der Meister startet müde
Die Bullen starteten alles andere als furios in dieses Spiel. Wr. Neustadt verabreichte der Truppe von Roger Schmidt ihre eigene Medizin und störte früh. Red Bull Salzburg selbst wirkte ein wenig passiv und im Spiel nach vorne nicht konzentriert und schnell genug. Wr. Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger stellte seine Mannschaft gut ein – sie machten die Mitte dicht. Eine vielversprechende Chance der Gäste (22.) wurde wegen Abseits abgepfiffen. Erst Alan brachte mit seinem Treffer zum 1:0 in der 24. Minute erstmals Stimmung in die Bullen Arena. Der Torschütze hätte jedoch Minuten zuvor wegen einer Tätlichkeit (Ellenbogen gegen Matthias Koch) vom Feld gehen müssen. In der 28. Minute rettete Salzburg-Goalie Gulacsi bei einem Schuss von Rakowitz die Führung. Der guten Möglichkeit ging ein Schnitzer vom unsicher wirkenden Martin Hinteregger voran. Chancen von Mane Ilsanker und Alan vergab der Neo-Meister. Soriano holte mit dem 2:0 (45.) das Publikum aus dem Tiefschlaf. Als attraktiv konnte man Hälfte eins des Salzburger Siegs nicht bezeichnen.
Red Bull Salzburg macht den Sack zu
Halbzeit Zwei startete gleich mit einer Doppelchance (52. Bzw. 53.) von Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano. Damit nahm das Spiel der Bullen auch zusehens Fahrt auf. Nach einigen guten Chancen, nutzte Alan schließlich seine (58.) um auf 3:0 zu erhöhen. Spätestens jetzt wurde es jedem der 7.074 im Stadion klar: Das war die Meisterschaft! Mit „Steht auf für die Meisterschaft"-Gesängen feierten die Fans ihre Mannschaft. Treffer von Mane (70.) – nach herrlicher Kombination – und Alan (87.) machten die Meisterparty perfekt.
Red Bull Salzburg fixierte den Titel in Halbzeit zwei, in der gewohnt offensiven und dominanten Manier. Das Bullen-Spiel war ein Abgleich der bisherigen Saison. Nach dem 5:0-Sieg gab's die oblligatorische Bierdusche für Trainer.
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(Quelle: salzburg24)

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